Bestätigt: Vorerst keine Ausflüge mehr Nun ist es offiziell: Das Schuljahr 2025/2026 wird ohne unterrichtsbegleitende Veranstaltungen beginnen. In der entsprechenden Kollegiumssitzung wurde der Beschluss bestätigt, auf nahezu alle Ausflüge zu verzichten. Mitte Oktober wird es dann einen konkreten Plan geben. In der vorausgehenden Sitzung Anfang Juni war bereits ein einstimmiger Beschluss gefallen. Die WFO.bz schaltet im Schuljahr 2025/26 auf Dienst nach Vorschrift und streicht die meisten Lehrausgänge, Betriebsbesichtigungen, Projektwochen, Sporttage, Projektreisen und sogar Maturareisen. Der Tätigkeitsplan wurde nun vorerst bestätigt und spricht Bände über die Frustration der Lehrkräfte angesichts jahrelanger vernachlässigter Anerkennung. Kürzlich hat das Land zu einer Lohnerhöhung eingeladen, doch das Angebot wirkt laut Aktionsgruppen und vielen Lehrpersonen eher wie ein verspäteter Aprilscherz. In der Presse war von 330 Millionen Euro für die Jahre 2026–28 die Rede. Je konkreter die Zahlen wurden, desto mehr blieb der kollektive Applaus aus. Für viele ist das ein Zeichen dafür, dass die nötige Wertschätzung seitens der Politik nach wie vor ausbleibt. Vor allem jetzt fällt die Statistik auf: Die WFO.bz zählt landesweit zu den Schulen mit den meisten begleiteten Projekten und Ausflügen. Im letzten Jahr fanden stolze 461 solcher Aktivitäten in rund 35 Schulwochen statt, das sind 2,6 Ausflüge oder Projekte pro Tag. Damit war der Schulalltag von einer seltenen Dynamik geprägt, in der regulärer Unterricht immer wieder mit neuen Impulsen und Eindrücken verwoben wurde – getragen von den Lehrkräften. In diesem Schuljahr wird der Unterschied besonders sichtbar. Der Protest reduziert den schulischen Alltag auf das Nötigste und macht deutlich, wie viel die Lehrkräfte bisher zusätzlich geleistet haben – oft ohne angemessene Entlohnung. Deshalb beginnt das Jahr in ungewohnter Ruhe, während offen bleibt, ob die Politik tatsächlich nachlegt.