Mit Sprache Welt vermitteln Mit Sprache Welt vermitteln: Das kann die Poetry Slammerin Eeva Aichner (im Bild vorne) und sie zeigte es den Klassen 3 C-WS und 3 B-WI bei einem Besuch in der WFO Heinrich Kunter. Auf Einladung der Bibliothek war die junge Pustererin in die Aula in den Außensitz gekommen. Eeva Aichner ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden, so hat sie etwa 2017 in Todi (Umbrien) die U20-Italienmeisterschaft für sich entschieden. Liebe auf finnisch und ein Gespräch mit dem Wind Mütterlicherseits Finnin, väterlicherseits Ahrntalerin: Wie sehr Sprache und Bücher in ihrem Heimathaus eine Rolle spielen und was man damit erschaffen kann, kam bei den Schülern und Schülerinnen sehr gut an. Folgende Regeln gelten im Poetry Slam:1. Selbst geschrieben2. Keine Musik3. Zeitlimit, max. 5 Minuten Wie er Menschen, vor allem Jugendliche in seinen Bann zieht, wie unterschiedlich Wettbewerbe in Italien und Deutschland ausgerichtet werden und dass als Gewinn nur eine Flasche Whisky am Ende bereit steht: Die junge Autorin antwortete bereitwillig auf die Fragen der Klassen. Und diese zeigten sich sehr interessiert. “Macht sie das Schreiben glücklich”? “Es ist ein Ventil für Gefühle”, antwortete die Slammerin. Bereits in der Oberschule schrieb sie ihre Texte, einen davon, über ihr Hobby “Fischen” trug sie vor. Fischen, d.h. Netze auswerfen, und bei Eeva Aichner sind es die Netze Instagram und Co. Leise, schöne Texte über “ihren Mond” , über den Wind, über die Liebe zu Büchern und eine Hommage an ihre Heimat Finnland, wo die Sommertage nie enden, aber auch an “ihre” Straße in Bruneck, welche so schön “Himmelreich” heißt , begeisterten die Schüler und Schülerinnen. Freude und Spaß an der Sprache sind die Voraussetzungen - so Eeva Aichner, die ihre Texte auswendig vortrug. Sie ermunterte die Schüler und Schülerinnen, selbst zu schreiben, es immer wieder zu versuchen. Auch sie sei, als sie erfahren habe, dass es das Format “slam” gibt, “hineingerutscht und immer weitergerutscht”. Jeder kann es versuchen, denn der Slam erlaubt alles, so die Autorin, die derzeit in Freiburg Germanistik studiert und dann die Sprache, die sie so liebt, zu ihrem Beruf machen will.