Floorballerinnen toppen Floorballer Nachdem die Floorballer der WFO Bozen nach mehrjähriger Abwesenheit unter den Top Drei heuer wieder einen Podestplatz erkämpfen konnten und sich für ein Jahr Vizelandesmeister nennen dürfen, konnten die Mädchen tags darauf die Leistung der Knaben nochmals toppen. Sie wurden ohne ein Spiel während des gesamten Turniers zu verlieren Landesmeisterinnen 2015-16. Reichte es letztes Schuljahr zum Vizelandesmeistertitel, konnte man heuer noch einen Akzent draufsetzen, was eigentlich nicht erwartet werden konnte. Die Mannschaft musste heuer notgedrungen stark verjüngt werden. Einige Leistungsträgerinnen der letzten Jahre haben ihre Oberschulkarriere 2015 abgeschlossen und dadurch musste sich der jüngere Nachwuchs beweisen. Vier Schülerinnen aus der 4 A SP (keine davon „Hockeyspielerin“) und zwei Schülerinnen der Jahrgänge ’99 und ’00 (Hockey erprobt) bildeten heuer das Schulteam der WFO Bozen. Das Team war eine gesunde Mischung aus Basket-, Volley-, Fuß-, Ex-Fußballerinnen und eben zwei Hockeyspielerinnen. In der Vorrunde wurden die FOS Meran mit 3:0 Toren, das Lyzeum St. Ulrich mit 3:2 Toren und das OZ Sterzing mit sehr ehrgeizigen Akteurinnen mit 2:1 Toren besiegt. Dies sind zwar sehr knappe Ergebnisse, die eher auf Fußballergebnisse schließen würden, aber das Mädchenturnier war sehr ausgeglichen und jeder konnte jeden schlagen. Dies wurde auch in den Viertelfinalpaarungen ersichtlich, wo sich die Gruppensieger gegen die Viertplatzierten des anderen Kreises sehr schwer taten, um ins Halbfinale einzuziehen. Ein Team schaffte es erst im „Penaltyschießen“ sich zu behaupten, um den vermeintlich schwächsten Gegner zu besiegen. Die WFO BZ besiegte im Viertelfinale das Gymnasium Meran mit 2:0, im Halbfinale die RG-TFO Bozen mit 1:0 und im Finale stand es am Ende der regulären Spielzeit gegen den erneuten Gegner OZ Sterzing (in der Vorrunde noch mit 2:1 in die Knie gezwungen) 1:1. Ein Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen, das glücklicherweise zu Gunsten der WFO BZ ausging. 3:2 lautete das Endresultat, das die ehrgeizigen Schülerinnen aus Sterzing als Verliererinnen gar nicht wahrhaben wollten. Sie gingen eher enttäuscht und Köpfe hängend vom Feld. Spielentscheidend für die WFO BZ waren das gute Positionsspiel der Hockeydamen Nadia Mair (2 C WS) und Martina Marangoni (2 A SP) und der quirlige Einsatz von Fußballerin Martina Varrone (4 A SP), die sehr geschickt ihre Fußballtechnik zum Einsatz bringen konnte. Kathrin Egger, Franziska Angerer und Samantha Dalsass (alle 4 A SP) ergänzten mit aufopferungsvollem Einsatz auf den verschiedensten Positionen abwechselnd die sogenannten Stammspielerinnen, die regelmäßig zur Erholung eingewechselt werden konnten bzw. mussten. Das sehr dynamische Spiel bedingt einen regelmäßigen Tausch der „Linien“ bzw. einzelner Akteure zur kurzen Erholung auf der Spielerbank, denn sie fegen normalerweise konstant im Sprinttempo über das gesamte Spielfeld (Eigenart dieses Spiels). Nebenbei trugen auch die männlichen Junioren (heuer erstmals von der Jugendkategorie getrennt) ihr Turnier aus. Das WFO-Team bestand heuer aus reinen Amateuren, da die Hockeyspieler alle unabkömmlich waren. Entweder befanden sie sich auf Lehrfahrt in Wien oder sie wurden zu nationalen Hockey-Lehrgängen einberufen. Im letzten Moment konnten dennoch sechs Schüler trotz ungünstiger Voraussetzungen überzeugt werden am Turnier teilzunehmen um die längst angemeldete Schulmannschaft zu retten. Sie schlugen sich tapfer und wurden in der Vorrunde Dritte unter fünf Teams. Nur die ungünstige Tordifferenz verhinderte den Einzug ins Viertelfinale. Immerhin konnten sie einen Sieg, ein Unentschieden und zwei unglückliche Niederlagen in der Vorrunde aufweisen. Leider haderten die Schüler etwas mit dem sehr korrekten Schiedsrichter, der sehr konsequent durchgriff, obwohl jeder erkennen konnte, dass bestimmte Regelwidrigkeiten wirklich nicht absichtlich erfolgten. Unerfahrenheit und mangelnde Turnierpraxis waren wahrscheinlich ausschlaggebend für die vielen Freischläge gegen die WFO Schüler. Auf jeden Fall hatten sie dennoch Spaß am Turnier. Es spielten Rudolf Röll (3 A WM), Lukas Lintner (4 A SP), Ivan Pichler (5 A SP), Felix Grandi (3 A WI), Lukas Kofler und Martin Hafner (beide 5 A WS).