Sonderpreis bei "Imagine the future"

imagine2Insgesamt 64 Projekte wurden beim diesjährigen Ideenwettbewerb "Imagine the Future" der Handelskammer Bozen eingereicht. Eine der Arbeiten stammte von einer vierköpfigen Schülergruppe der WFO Bozen, die sich im Rahmen der Wiederholungswoche mit dem Projekt "Speed-Dresser" beschäftigt hatte. Die Handelsoberschüler konnten die Jury mit ihrer Arbeit beeindrucken: Sie schafften es unter die besten Zehn und wurden dafür mit einem Sonderpreis von 300 Euro bedacht. Im Bild die Gewinner des ersten Preises von der Guglielmo - Marconi - Berufsschule aus Meran.

 
Die Produktidee "Speed-Dresser"

Bei der Preisverleihung in Bozen wurden die erfolgreichsten Gruppen gewürdigt und prämiert. Die HOB-ler Patricia Tobanelli, Pascal Mayr, Rosana Jovanova und Roland Hanny sowie Prof. Anny Tauber, die das Projekt begleitete, wurden dabei mit viel Beifall bedacht.

"Mit unserer Idee möchten wir dem Kunden im Geschäft das Anprobieren von Kleidern ersparen", erklärte Pascal Mayr von der 4 A-WI. "Dazu sollen in den Umkleideräumen der Geschäfte große Spiegel angebracht werden. Durch eine eingebaute Kamera sind die Umrisse der vor dem Spiegel stehenden Person erkennbar. Der Kunde sieht sich im Spiegel mit dem gewählten Kleidungsstück ohne es anzuprobieren."

"Ein Monitor sowie ein Zahlenfeld werden in den Rahmen des Spiegels eingebaut", beschreibt Mayr das Produkt. "Auf den Spiegel wird eine Spionagespiegelfolie, das ist eine Folie, die nur einseitig spiegelt und auf der Rückseite lichtdurchlässig ist, geklebt. Im Rahmen oder im Spiegel befinden sich eine Kamera mit einem Tiefensensor (erkennt Umrisse der Person) und eine hochauflösende Farbkamera. Die Kamera erkennt mittels entsprechender Software die Umrisse der vor dem Spiegel stehenden Person. Der Kunde gibt auf dem Zahlenfeld die Nummer des gewünschten Kleidungsstücks ein. Die Produkte müssen natürlich zuvor vom Händler vor schwarzem Hintergrund in einem 90°-Winkel fotografiert und numeriert werden. Auf diese Weise kann eine Datenbank mit den entsprechenden Kleidern angelegt werden." 

"Das Innovative unseres Systems ist, dass man schnell verschiedene Kleidungsstücke ohne großen Aufwand anprobieren und sehen kann. Das für viele lästige Anprobieren entfällt", sagten die WFO-Schüler.


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Der Ideenwettbewerb "Imagine the future" 

Der Ideenwettbewerb „Imagine the future“ hat sich zum Ziel gesetzt, das unternehmerische Denken und die Innovationsfähigkeit von Jugendlichen zu fördern. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen schreibt diesen Wettbewerb jährlich aus – heuer bereits zum 17. Mal – und lädt die Schüler/innen der Gymnasien, Fach- und Berufsschulen ein, neue und konkrete Ideen für den Südtiroler Markt zu entwickeln. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden die besten Produkt- und Dienstleistungsideen vorgestellt und prämiert. Mit einem Dreirad für Blinde wurde „Road on the future“ zum Siegerprojekt des diesjährigen Wettbewerbs gewählt.
 
Insgesamt haben zwölf Schulen mit 24 Klassen und 64 Projekten am Ideenwettbewerb des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen teilgenommen. Dabei haben sie innovative Geschäftsideen für Produkte und Dienstleistungen für den Südtiroler Markt von morgen entwickelt. Die besten Projekte der Jugendlichen wurden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Handelskammer prämiert.

„Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt und sowohl kreative als auch nachhaltige Ideen für die Südtiroler Wirtschaft eingereicht. Ich traue mich zu wetten, dass einige dieser Ideen sofort umsetzbar sind“, freute sich Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Sechs Jurorinnen und Juroren haben die Projekte anhand der eingereichten Unterlagen nach den Kriterien Originalität, Machbarkeit und Nachhaltigkeit bewertet und die drei Gewinner ermittelt. Darüber hinaus gab es für weitere sieben Klassen einen Anerkennungspreis von 300 Euro. Zusätzlich vergab die Jury auch einen Preis für die beste Präsentation.


Nachfolgend die drei Siegerprojekte im Überblick:

Erster Platz
Projektteam der 1. Klasse der Landesberufsschule für Handwerk, Industrie und Handel „Guglielmo Marconi“ Meran (Prof. Vito Coletta) mit dem Projekt „Road on the future“ (1.500 Euro für die Klassenkasse):
Im Rahmen des Projekts „Road on the future“ wurde ein Dreirad für Blinde entwickelt. Neben dem attraktiven Design begeistert die Produktidee vor allem durch seine Innovationskraft, denn das Dreirad sieht unter anderem ein elektronisches Steuergerät sowie einen Multimedia-Helm mit Sprachbefehl und  Navigationssystem vor.

Zweiter Platz
4. Klasse Handel und Verwaltung der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Chr. J. Tschuggmall“ Brixen (Prof. Jürgen Seeber) mit dem Projekt „Südtirol Soafe“ (1.000 Euro für die Klassenkasse):
Bei dem Projekt „Südtirol Soafe“ handelt es sich um eine durch regionale Rohstoffe hergestellte Hartseife in den Duftnoten Apfel, Himbeere und Edeltanne. Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Seife für die Tourismusbranche auf den Markt zu bringen, die sowohl als Gastgeschenk als auch zur Verwendung in Hotels verwendet werden kann.

Dritter Platz
Projektteam der dritten Klasse der Wirtschaftsfachoberschule Bruneck (Prof. Claudia Messner) mit dem Projekt „Food by Grandma“ (750 Euro für die Klassenkasse):
Die Projektidee „Food by Grandma“ bietet eine gesunde Essenslösung für Schülerinnen und Schüler mit Nachmittagsunterricht. Unter dem Motto „Zwei Generationen an einem Tisch“ besuchen diese in der Mittagspause Senioren in ihrem zu Hause und können dort eine frischgekochte Mahlzeit genießen.


Je 300 Euro gingen  an die Projekte "Speed Dresser" (WFO "Heinrich Kunter" Bozen), "Sole of Master" und "K.I.O. Knopf im Ohr" (WFO Bruneck), "Air Car" und "Panux" (WFO "Franz Kafka" Meran), "Ikarus Windkraftanlage" (TFO "Max Valier" Bozen) und "Doggie" (Landesberufsschule "Luigi Einaudi" Bozen).

Zusätzlich vergab die Jury noch einen Preis für die beste Präsentation (300 Euro). Dieser ging an das erstplatzierte Projekt „Road on the future“ der Landesberufsschule „Guglielmo Marconi“ Meran.

 

 

 

 

 

 

 

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