20 HOB-ler beim Wirtschaftsforum in Brixen

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14 WFO-Maturanten, fünf Professoren und Dir. Barbara Pobitzer erhielten kürzlich die Gelegenheit, am gutbesuchten 10.  Südtiroler Wirtschaftsforum in Brixen teilnehmen zu können. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse stellte die Eintrittskarten zur Verfügung. Das Thema in diesem Jahr war "Management der Veränderung", mit besonderem Fokus auf Innovation.

 

Das Wirtschaftsforum gilt seit Jahren als ein Muss für jeden Wirtschaftstreibenden in Südtirol, der etwas auf sich hält. Und die Tagung wusste auch in diesem Jahr durch vier höchst interessante Referenten zu überzeugen und zu begeistern.

Die Schüler waren dankbar für diese Möglichkeit (gut 300 Euro hätte wohl kaum einer für die Teilnahme bezahlt). Gleichermaßen hinreißend wie bereichernd empfanden sie die Eindrücke und zum Teil auch neuen Sichtweisen auf die Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft. 

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Direkt im Anschluss an eine anstrengende Schulwoche weitere fünf Stunden ruhig sitzend einem Referenten Gehör zu schenken – da könnte sich der eine oder andere sicher einen besseren Start ins Wochenende vorstellen. Was den Schülern aber in Brixen geboten wurde, zahlte sich ohne Zweifel aus und die Rückmeldung der Schüler war durchwegs positiv.

Das besonders Interessante an dem Tag war, dass man Eindrücke aus verschiedenen Branchen bekam und nicht wie üblich die ewig gleiche Perspektive. Vom Unternehmer, über den Journalisten, zur Ordensschwester bis zum Unternehmensberater und Erfolgscoach hatte jeder die Chance seine Sicht der Dinge zu präsentieren.

Eröffnet wurde der Nachmittag um 14.00 Uhr mit den Grußworten des Landeshauptmanns Arno Kompatscher und des Präsidenten der Stiftung Sparkasse Gerhard Brandstätter. Daraufhin startete das echte Programm: Die eigentlich als eine der vier HauptreferentInnen angekündigte israelische Powerfrau Nava Swersky Sofer fiel leider krankheitsbedingt aus. Trotzdem konnte man einige Eindrücke von ihr dank eines Video-Interviews gewinnen.

Hängen blieb vor allem, dass Innovation nicht ausschließlich von Ressourcen und Infrastruktur abhängig ist, sondern viel mehr noch von der Kultur eines Volkes, von dem Willen auch in schwierigen Zeiten wieder aufzustehen und weiterzumachen. Eine Aussage, die sich vor allem junge Leute zu Herzen nehmen sollten: Man kann nicht immer alles richtig machen, man darf sich aber nicht entmutigen lassen, sondern soll weiterarbeiten und an den Fortschritt glauben.

Anstelle der Dame aus Israel konnte im allerletzten Moment der Europadirektor für Corporate Affairs des kalifornischen Technikriesen Intel eingeladen werden. Thomas Osburg referierte über Innovationskultur und ging dabei immer wieder auf Beispiele aus seinem Unternehmen ein, was den Vortrag erst richtig interessant machte.

Auch er betonte, wie wichtig es sei aus Fehlern zu lernen, nannte dabei ein Eindruck hinterlassendes Beispiel aus der eigenen Firmengeschichte: Intel lehnte 2006 ab Prozessoren für Apple-Tablets herzustellen, da sie schlicht und einfach nicht an das I-Pad glaubten.

Es folgte Oliver Stocker, heute Leiter des Online-Ressorts des deutschen „Handelsblattes“, früher auch schon für das Wirtschaftsministerium des deutschen Bundeslandes Niedersachsen tätig. Er schilderte in kritischer und zum Teil auch zynischer Art, wie das Internet unser Leben verändert hat und stellte fest, dass heute nichts mehr ist, wie es war.

Er zeigte durch eine Reise in die Vergangenheit, wie viel sich verändert hat und dass heute vieles, das früher als verrückt galt, ganz normal ist. Das Internet als solches, vor allem unseren Umgang damit, kritisierte er: „Der Mensch glaubt durch das Netz alles zu wissen, in Wahrheit aber nimmt das Internet dem Menschen das Denken ab und er ist und bleibt entscheidungsschwach. Die Informationsflut nimmt zu, aber wir werden nicht schlauer.“ Oliver Stocker forderte eine Rückbesinnung auf die traditionelle soziale Marktwirtschaft, forderte aber auf positiv zu sein: Big-data sei kein Feind, man müsse nur lernen, wie damit umzugehen ist.

Es folgte eine kleine Pause mit einer klassischen Südtiroler Marende.

Als Nächste folgte eine ganz besonders interessante Rednerin: Schwester Teresa war früher Spitzensportlerin, kam dann mehr oder weniger zufällig zum Glauben, wurde zur "coolsten" Ordensschwester Deutschlands und hält heute jährlich dutzende Vorträge für jede Art von Publikum. Sie referierte zum Thema "Der befreiende Umgang mit Fehlern".

Für das Publikum, das größtenteils aus Unternehmern bestand, mit Sicherheit eine interessante, etwas ungewöhnliche Perspektive. Schwester Teresa schaffte es das eigentliche Thema geschickt mit dem Glauben und Beispielen aus ihrem Leben zu verknüpfen – so schaffte sie es bis zum Ende interessante Aspekte aufzuwerfen und das Publikum zu unterhalten. Sie wiederholte und bekräftigte dabei Menschen auch Fehler zuzugestehen, für sich selbst aus Fehlern zu lernen und das Beste daraus zu machen. 

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Die undankbare Aufgabe als Letzter aufzutreten, hatte der deutsche Unternehmensberater und Erfolgscoach Gregor Heiss. Er schaffte es dennoch das Publikum bis zuletzt mit seinen Ideen zu fesseln. Er betonte vor allem den Unterschied zwischen unrealistisch und unmöglich. Unrealistisch bedeute nichts anderes, als dass es noch nie jemand gemacht hätte, nicht dass es unmöglich sei.

Bedenken wir, was vor 100 Jahren noch alles als unrealistisch galt! Hätte nie jemand den Mut und eine Vision gehabt, die Dinge anzugehen, säßen wir heute noch in Pferdekutschen. Nur weil wir uns vieles nicht vorstellen können, sei es nicht unreal. Außerdem unterstrich er, ähnlich wie seine Vorgänger an diesem Tag, das „Gesetz der großen Zahl“, also dass man nicht wie Donald Duck nach einem Versuch aufgeben solle, sondern dass viele Aufgaben mehrere Versuche zu einem erfolgreichen Abschluss benötigen.

Der Tag klang mit einem Buffet aus, alle Beteiligten konnten sich den Magen vollschlagen und unter sich das Gehörte austauschen.

Das Forum war eine großartige Gelegenheit neue Eindrücke zu gewinnen, und es hat den Schülern gezeigt, dass viele Probleme bzw. Blockaden vor allem im Kopf entstehen. Es gilt diese Hindernisse zu überwinden, den Mut und die Vision zu haben etwas zu schaffen und nicht beim ersten Fehlversuch das Handtuch zu werfen. Eine weitere interessante Message: Fehler zu machen ist menschlich, nicht aus Fehlern zu lernen ist dumm.

Sebastian Urthaler

 
 
 

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