Das Sportjahr beginnt mit einer Italienmeisterschaft Einziger Schüler der WFO Bozen, der heuer das Glück und die Fähigkeiten hatte, sich für eine nationale Phase der Jugendspiele zu qualifizieren, war Nikolaus Danay (4 A-WI). Er konnte als Orientierungslauf-Landesmeister des Schuljahres 2013-14 an der erst jetzt im September durchgeführten Italienmeisterschaft in Lignano Sabbiadoro teilnehmen. Er qualifizierte sich als Einzelläufer in der Einzelwertung männliche Jugend (Jahrgang 97-99) bei 60 Teilnehmern an der beachtlichen 5. Stelle und lieferte im Staffelrennen für Einzelstarter die insgesamt viertbeste Zeit. Leider reichte es für das Schulteam der WFO Bozen heuer nach langjähriger Vorherrschaft in dieser Sportart auf Landes- und Nationalebene nicht, Landesmeister in der Schulwertung zu werden und damit das Startrecht mit der Mannschaft bei der nationalen Phase zu erkämpfen. Es reichte nur zum Vize-Landesmeistertitel, obwohl der Zwillingsbruder von Nikolaus, Sebastian Danay, einen zweiten Rang für die Schulwertung beisteuerte. Der Drittplatzierte war leider im hinteren Drittel in der Einzelwertung angesiedelt, was natürlich den ungünstigen Ausschlag gab. Zudem musste man das Glück haben, gerade in derjenigen Sportart Landes- bzw. Regionalmeister zu werden, für die eine nationale Phase vorgesehen wurde. Leider stand bis zum Monat Mai 2014 noch nicht fest, in welchen Sportarten es wegen der nun schon mehrjährigen Geldsorgen und Engpässe im Schulsport eventuell eine nationale Phase geben würde. Nur mit finanzieller Mithilfe der jeweiligen betroffenen Sportverbände gibt es momentan eine nationale Phase, denn das Ministerium für Schule und Kultur will nur mehr sparen, sparen und nochmals sparen. Symbolisch wird ein kleiner Beitrag beigesteuert, sofern in mindestens 15 Regionen eine regionale Phase ausgetragen wird. Aber auch die Provinzen und Regionen sind zum Sparen verdammt. Südtirol kann Dank der Autonomie und mit einigen finanziellen Opfern noch einiges an Schulsport außerhalb des regulären Sportunterrichts anbieten. Die glücklichen Schüler des heurigen Schuljahres waren jene, die im Kleinfeldfußball (5er), Querfeldeinlauf, Orientierungslauf, Leichtathletik oder Badminton den Meistertitel erringen konnten. Der Rest schaute durch die Maschen. Auf jeden Fall kann man momentan nicht mehr gezielt auf eine Sportart mit dem Ziel Italienmeisterschaft oder sogar internationale Weltspiele für Schüler hinarbeiten, wenn erst gegen Schulende die Entscheidungen diesbezüglich getroffen werden. Es fehlt damit ein entscheidender Ansporn und Reiz sich übermäßig in irgendetwas hineinzusteigern und Energien zu vergeuden, wenn Schülerträume schlussendlich im letzten Moment im Keime erstickt werden. Schade, schade!!!