Der Krieg stirbt nie – zumindest nicht in Rovereto

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Kürzlich besuchte die Klasse 4B-WM unter der Leitung von Prof. Sabrina Caser und Prof. Sabine Mayr das beeindruckende Kriegsmuseum und das MART in Rovereto, um sich kritisch mit den Themen Krieg und Kunst im Faschismus auseinanderzusetzen.

Die erste Station des Tages führte die Schüler:innen in das "Museo storico italiano della guerra" (Kriegsmuseum), das in der mittelalterlichen Burg von Rovereto untergebracht ist. Dieses Museum ist eines der wichtigsten historischen Museen Italiens, das sich mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts beschäftigt, insbesondere dem Ersten Weltkrieg.

Die Ausstellung beeindruckte durch eine große Sammlung militärischer Objekte, darunter Uniformen, Waffen, Karten und Tagebücher von Soldaten. Besonders eindrucksvoll war der Teil, der die Auswirkungen des Krieges auf den Alltag der Zivilbevölkerung darstellte. Verschiedene multimediale Installationen veranschaulichten die Schrecken des Krieges, und die originalen Exponate ließen die Schüler die Härten und Entbehrungen dieser Zeit nachempfinden.

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Ein zentrales Element der Ausstellung war die Darstellung der Kämpfe im Alpenraum. Rovereto und seine Umgebung spielten im Ersten Weltkrieg eine wichtige strategische Rolle, da sich hier italienische und österreichisch-ungarische Truppen gegenüberstanden. Anhand von historischen Dokumenten und Fotos konnten sich die Schülerinnen und Schüler ein Bild von den extremen Bedingungen machen, unter denen die Soldaten in den Bergen kämpfen mussten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Isonzoschlacht und dem Leben der Soldaten an der Front, was durch eine eindrucksvolle Sammlung persönlicher Gegenstände wie Briefe und Feldpost unterstrichen wurde.

Nach dem Besuch des Kriegsmuseums ging es weiter zum "Museo di Arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto" (MART). Dieses renommierte Kunstmuseum beherbergt eine bedeutende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, die von der Avantgarde bis zur Moderne reicht.

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Das MART zeigte nicht nur Kunstwerke aus der Zeit des Faschismus, sondern bot auch eine Plattform für den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. So konnten die Schüler:innen auch moderne Installationen und Skulpturen betrachten, die den Einfluss der faschistischen Ära auf die heutige Gesellschaft thematisieren. Besonders beeindruckend waren die Werke, die sich mit den Themen Zensur, Freiheit und künstlerischer Ausdruck in repressiven politischen Systemen auseinandersetzen.

Insgesamt ermöglichte der Besuch einen tiefen Einblick in zwei sehr unterschiedliche, aber eng miteinander verbundene Aspekte der italienischen Geschichte: die Erfahrung des Krieges und die Rolle der Kunst in Zeiten politischer Unterdrückung.

 

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