"Die Schule gehört jetzt uns" "57 Sitzungen mit der Koordinierungskommission haben wir in den letzten Jahren absolviert, jetzt ist es aber endlich soweit: Die Schule gehört nun uns", sagte Dir. Barbara Pobitzer bei der Übergabe der Schlüssel für den neuen Außensitz durch die Landesräte Christian Tommasini und Philipp Achammer (im Bild). Nach mehrjähriger Bauzeit ist das neue Schulgebäude der WFO Bozen nun bezugsfertig. In den nächsten Tagen werden die Schülerinnen und Schüler des Außensitzes von den 9 neuen, in Grün gehaltenen Klassenräumen Besitz ergreifen. Mit einer stimmungsvollen, schlichten Feier in der neuen Aula wurde die Schule von Technikern, Politikern und Schulleuten festlich eingeweiht. "Der Beschluss für den Neubau des WFO-Außensitzes wurde 2006 gefasst", berichtete Abteilungsleiter Gustavo Mischi, der durch die Feier führte. "Die Planung erfolgte 2009-2010, das Projekt wurde dann 2012 endgültig genehmigt. Zunächst musste der Kanal, der mitten durch das WFO-Gelände führte, verlegt werden. Im Oktober 2012 erfolgte der Abriss des alten Gebäudes, der wegen der Asbest-Reste für längere Zeit unterbrochen werden musste. Im September 2014 konnte dann mit dem Neubau begonnen werden. Jetzt steht alles bereit." Grußbotschaften überbrachten Bozens Stadträtin Monica Franch ("das ist unsere 16. Mensa, wir verköstigen jetzt 8000 Personen pro Tag"), Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Landesrat Christian Tommasini, der den symbolischen Schlüssel mitbrachte. "In die Bildung kann man nie genug investieren", meinte Landesrat Philipp Achammer in seiner Rede. Besonderes Lob gab es vom SVP-Chef für die Mitglieder der Schulband und insbesondere für die Sängerinnen Franziska Angerer (5 A-SP) und Melanie Abel (3 A-WI). Sie erhielten von den Besuchern den größten Beifall des Tages. "Ein langer Weg bis zu dieser Übergabe liegt hinter uns, aber ich denke hier gilt der alte Satz: Was lange währt wird gut", meinte Dir. Barbara Pobitzer. "Die Schaffung der neuen Klasseräume mit dem flexiblen Einrichtungssystem und den interaktiven Smartsbords werden den heutigen didaktischen Anforderungen gerecht und ermöglichen zeitgemäße Formen des Unterrichts. Die moderne und sehr einladend gestaltete Mensa mit der großzügig ausgestatteten Küche ermöglicht es den Schülern in einem angenehmen Ambiente ein warmes und gesundes Mittagessen einzunehmen. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Bozen dafür, dass sie bereit sind, den Mensadienst zu übernehmen." Speziell bedankte sich Dir. Pobitzer bei Vize Alois Trojer, Techniker Peter Mairhofer und den Lehrern Irene Mur, Eva Gratl, Markus Klammer und Helen Ellecosta, die bei wichtigen Entscheidungen beratend zur Seite standen. "Ein weiteres Baulos ist jetzt noch offen, und ich bin froh, dass die Landesregierung am 21. Februar 2017 die Integration des Raumprogramms für dieses Baulos beschlossen hat. Nun hoffen wir, dass in Bälde auch die entsprechenden Finanzmittel flüssig gemacht werden, damit mit der Sanierung des Altbaus begonnen werden kann", sagte Pobitzer. Die Fotos Filmbericht Video 33 Die Musikeinlagen Franziska Angerer mit WFO-Schulband, It's Too Late to Apologize Melanie Abel mit WFO-Schulband, This Is The Life Der "Dolomiten"-Artikel vom 23. März 2017. Ein erster Härtetest: Die neue, 154 Sitzplätze umfassende Aula im Untergeschoss. Erhielten viel Lob: Die Mitglieder der WFO-Schulband (mit Gastmusikern der ITE Bozen). Ein Höhepunkt der Feier: Pfarrer Robert Gamper von der Pfarre Gries nimmt die Einweihung vor. Symmetrie erkennbar: 11 Reihen mit jeweils 14 Sitzen, in Gelb und Organge gehalten. Probesitzen in einem der neuen Klassenräume. Auch die Hauptsitzler sind mit dabei. - "Der Raum ist der dritte Pädagoge." Dieser Satz stammt von dem norditalienischen Erziehungswissenschaftler Loris Malaguzzi (1920-1994). Er verbreitete die Auffassung, die Mitschüler seien der erste, der Lehrer nur der zweite Pädagoge, gleich gefolgt vom Raum. "Ist auch mein Sohn Manuel dabei?", fragt Prof. Alfred Fischnaller beim Betrachten des Posters der 100 Ex-Absolventen. Dir. Barbara Pobitzer und Vize Luis Trojer mit den Technikern. Auch die Verwaltung war präsent: Die Schülerinnen der 3 A-WS feierten mit Doris. "Leider gibt es für die 1 A-WS keinen Platz im neuen Gebäude", sagen die Sarnerinnen Sophia Brugger (links) und Anna D'Elia. Gespanntes Warten auf den großen Moment: Thomas Nicolussi-Leck, Tobias Palla und René Hofer (v. l.) von der 2 B-WS. Wird zunächst noch einige Monate lang leer bleiben: Die neue, 200 Besucher umfassende Mensa. Zeigten sich vom neuen Schulgebäude angetan: Prof. Lidia Bertacchi (links) und Prof. Eva Gratl. Ein erster Spaziergang durch die neuen, lichtdurchfluteten Gänge. Herrlich: Der Blick auf die Max-Valier-Straße. Von rechts: Prof. Irene Mur, Prof. Maria Pacher, Doris Vötter und Prof. Martina Verant. Der Bericht des Landespresseamts Anstelle der früheren Werkstätten der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in der Luigi-Cadorna-Straße 12A in Bozen wurde ein neues und modernes Schulgebäude errichtet, das nun als Außenstelle für die Wirtschaftsfachoberschule (WFO) "Heinrich Kunter" dient. Die offizielle Einwehung und Übergabe des Neubaus fand am heutigen Donnerstag statt. Der Feier wohnten unter anderem Bildungslandesrat Philipp Achammer, der Landesrat für Hochbau und Wohnungsbau, Christian Tommasini, Schulamtsleiter und Ressortdirektor Peter Höllrigl, die Bozner Stadträtin Monica Franch, die Direktorin der WFO, Barbara Pobitzer, und der Direktor der Landesabteilung Hochbau und technische Dienste, Gustavo Mischi, bei. "Südtirol hat viel in Schulinfrastrukturen investiert", erklärte Landesrat Achammer in seinen Grußworten, "und Gebäude sind ein Teil davon. Jeder Euro, der für Bildung bereitgestellt wird, ist gut ausgegeben." Für Bildung brauche es vor allem motivierte Schüler und Lehrer, meinte der Landesrat, "aber die geeigneten Räume tragen dazu bei, dass Lernen gut gelingen kann." Achammer wies darauf hin, dass sich die Schularchitektur in Südtirol auf einem hohen Niveau befindet und die Strukturen eine Investition in die Zukunft darstellen. Landesrat Tommasini hob ebenfalls die Bedeutung der Schule als Basis für die Gesellschaft hervor. "Die Investitionen in die Schulstrukturen und Schulgemeinschaften sind eine Investition in die Entwicklung der Gesellschaft", stellte Tommasini fest. Die Ausgaben von fast 10 Millionen Euro zugunsten dieser Bozner Schule haben – auch dank der kompetenten und aufmerksamen Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie aufgrund der Nutzung von Synergien – dazu beigetragen, dass die verwirklichte Struktur den höchsten Qualitätsanforderungen gerecht wird. Nun liege es an den Schülern und Lehrpersonen, das Gebäude gemeinsam mit Leben und Werten zu füllen, gab der Landesrat zu verstehen. "Schule ist nicht nur ein Lernort, sondern ein Lebensort", räumte Schuldirektorin Barbara Pobitzer ein und bezeichnete den Raum als "dritten Pädagogen" – neben den Lehrern und den Mitschülern. Daher sei die Investition in die Schule eine Investition in die Schülerinnen und Schüler und somit in die Zukunft unseres Landes. Schulamtsleiter Peter Höllrigl erinnerte daran, dass die Landesverwaltung großen Wert auf die Schulen legt. Das neue Gebäude vermittle ein Gefühl von Offenheit, Klarheit und wirke einladend, sagte Höllrigl. Die WFO, die ihren Hauptsitz nur wenig entfernt in der Guntschnastraße hat, zählt zu den größten Oberschulen Bozens und verfügt nun über zusätzliche modern ausgestattete Räume, die den neuesten didaktischen Anforderungen entsprechen. Im Jahr 2000 ist die deutsche Gewerbeoberschule "Max Valier" in die Sorrentostraße übersiedelt. Danach wurde das Gebäude zum Außensitz der WFO. Anstelle der abgebrochenen Werkstätten ist nun ein Neubau als selbstständiger Baukörper errichtet worden. Ein vollständig verglastes Volumen, das die Verbindungsgänge und das zweite Treppenhaus enthält, bildet die Verbindung zum Hauptgebäude. Abteilungsdirektor Gustavo Mischi präsentierte abschließend die technischen Daten und ließ die Entwicklung des Bauvorhabens Revue passieren. Die Gesamtkubatur des neuen Gebäudes beläuft sich auf 18.357 Kubikmeter. Im Untergeschoss sind ein Mehrzwecksaal und die Küche untergebracht, und im Erdgeschoss befindet sich die Mensa. Die drei Informatik- und neun Klassenräumen sind auf die drei Obergeschosse verteilt. Außerdem verfügt das Gebäude noch über mehrere Neben- und Technikräume. Die Baukosten belaufen sich auf 9.565.000 Euro, davon entfallen 6.720.000 Euro auf die Arbeiten, 910.000 Euro auf die Einrichtung und 1.935.000 Euro auf Verwaltungskosten. Für die Planung zeichnen die Architekten Josef March, Andrea Sega und Norbert Dalsass verantwortlich, die Bauleitung hatte Architekt Günther Plaickner inne. http://www.provinz.bz.it/ladinisches-schulamt/verwaltung/921.asp?aktuelles_action=4&aktuelles_article_id=582975