Ö3-Wundertüte: Alte Handys für gute Zwecke Auch in diesem Jahr findet erneut die bekannte Sammelaktion der Ö3-Wundertüte statt. Hinter dem unscheinbaren Titel verbirgt sich ein Projekt mit erstaunlichem Nutzen. Ausgediente Mobiltelefone werden eingesammelt und wiederverwertet. Damit wird sowohl ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet als auch Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützt. Anstatt ungenutzt in Schubladen zu liegen, können alte Handys in der Vorweihnachtszeit bequem an den Sammelpunkten der Schule abgegeben werden. Die Vorbereitung ist denkbar einfach: Persönliche Daten löschen, SIM-Karte entfernen und das Gerät in die Sammelbox legen. Wichtig ist lediglich, dass keine defekten oder beschädigten Mobiltelefone abgegeben werden. Der geringe Aufwand kommt letztlich vielen zugute. Die Ö3-Wundertüte hat längst Tradition. Seit zwei Jahrzehnten sammelt der österreichische Radiosender alte Mobiltelefone, um sie professionell aufzubereiten oder fachgerecht zu recyceln. Etwa 400.000 Geräte werden jährlich verarbeitet. Verantwortlich für diesen Teil des Projekts ist das Unternehmen Magdas Recycling, das durch die Aktion zudem Arbeitsplätze für Menschen schafft, die schon länger nach Beschäftigung suchen. Doch die Initiative bewirkt noch mehr. Die Erlöse aus der Wiederverwertung fließen direkt in Hilfsprogramme für Familien, die finanzielle Unterstützung benötigen. Insgesamt konnten auf diese Weise über die Jahre rund 10 Millionen Euro gesammelt werden. Durchschnittlich bringt jedes alte Handy etwa 1,50 Euro ein – auf den ersten Blick nicht viel, in der Summe jedoch ein wertvoller Beitrag. Die Aktion zeigt eindrucksvoll, welche große Wirkung kleine Gesten haben können. Was für viele nur ein veraltetes Gerät ohne Nutzen ist, wird hier zu einer Chance für Mensch und Umwelt. Wer bis zum 20. Dezember ein nicht mehr benötigtes Handy abgibt, kann damit Gutes tun. In der „Wundertüte“ verwandeln sich alte Geräte in neue Perspektiven. Die Sammelboxen („Wundertüten“) stehen an beiden Standorten der WFO Bozen bereit. Hauptsitz: im Eingangsbereich Außensitz: im ersten Stock.
