Ein Rekordschnitt über 80 Punkten Die Matura 2020 mitten in der Coronavirus-Pandemie wird in die Annalen eingehen. Die Schülerinnen und Schüler mussten sich in einem schwierigen Umfeld auf eine völlig neue Prüfung einstellen. Dennoch lagen die Punktezahlen am Ende auf einem äußerst hohen Niveau. Mit einem Punktedurchschnitt von 80,1 wurde ein neuer Rekord an der WFO Heinrich Kunter aufgestellt. Die bisherige Bestmarke stand bei 77,3 und datierte aus dem Jahr 2016. Im Bild links Veronika Ohnewein, eine der vier Schülerinnen und Schüler mit einer Bewertung von 98 Punkten. Sie freut sich mit Klassenkollegin Sara Oberrauch (92 Punkte) über das neue Rekordergebnis ihrer Klasse. Die 5 B-WS verbesserte mit 86,8 Punkten das bisherige Rekordergebnis der 5 A-WS aus dem Jahr 2014 (82,3) deutlich. Das Punktemaximum von 100 Zählern wurde heuer insgesamt 8 Mal vergeben (neuer Rekord), und auch die 5 100er-mit Auszeichnung bedeuten neue Bestmarke an der WFO Heinrich Kunter. Nadine Bachmann, Christian Firler (beide 5 A-SP), Daniel Planötscher (5 A-WI), Simon Doná (5 A-WS) und René Hofer (5 B-WS) durften sich über die allerhöchste Bewertung freuen, für Leo Gargitter (5 A-WM), Florian Schmidt (5 A-WS) und Tobias Palla (5 B-WS) gab es die Bewertung 100. Vier Schülerinnen und Schüler schrammten mit einer 98 hauchdünn am Maximum vorbei, Julia Graf, Alex Paller (beide 5 A-SP), Friedrich Hainz (5 A-WS) und Veronika Ohnewein (5 B-WS). Die 96 wurde 1 Mal vergeben, die 95 drei Mal, die 94 ein Mal, die 92 und 91 je zwei Mal und die 90 sechs Mal. Insgesamt überboten 27 Schülerinnen und Schüler die Grenze von 90 Zählern. Am unteren Ende wurde die 60 nur einmal vergeben, die 61 zwei Mal. Zwei Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung leider nicht bestanden. Von den insgesamt 101 internen Absolventen erhielten 99 das Abschlussdiplom. Die vier Privatisten schafften die Prüfung mit einem Durchschnitt von 77,5. Den höchsten Punktedurchschnitt erreichte die Klasse 5 B-WS mit einmaligen 86,8 Zählern. Auch die 5 A-WS (glänzende 84,7) und die 5 A-WI (82,8) blieben über dem bisherigen Rekordschnitt einer Klasse an der WFO (5 A-WS im Jahr 2014 mit 82,3). Die 5 A-SP kam auf einen Schnitt von 80,2 Punkten, die 5 B-WI auf 75,0 und die 5 A-WM auf 73,3. Auch in den anderen Südtiroler Oberschulen lagen die Bewertungen heuer auf einem hohen Niveau. So wurde etwa die Punktezahl 100 allein an den italienischen Oberschulen in Bozen 50 Mal vergeben (9 mit Auszeichnung). Rückblick auf die Abschlussprüfungen der letzten Jahre Matura 2019 Die neue Matura hatte den Schülerinnen und Schülern und auch den Lehrern im Vorfeld einige Sorgenfalten bereitet. Vor allem die neue Vorgangsweise bei der mündlichen Prüfung brachte große Unsicherheit mit sich. Am Ende konnte man aber doch aufatmen: Die neue Prüfungsform ist im Großen und Ganzen gut angekommen. Und die Punktezahlen waren hoch: Der Rekordschnitt von 77,3 an der WFO Bozen im Jahr 2016 wurde nur knapp verpasst. Die 91 Absolventen dieses Jahres (85 Interne und 6 Privatisten) erzielten einen Punktedurchschnitt von 76,95. Erfolgreichste Klasse des Jahres war die 5 A-WM (14 Schülerinnen und Schüler) mit einem Punktedurchschnitt von 81,14. In dieser Klasse waren drei Schülerinnen und Schüler nicht zur Matura zugelassen worden. In den vier anderen Klassen konnten alle Schüler zur Abschlussprüfung antreten. Einen Schnitt von 80,00 Zählern schafften die zwölf Schülerinnen und Schüler der 5 A-WI. Dahinter folgten die 5 A-WS (18) mit 77,94, die 5 B-WS (20) mit 76,55 und die 5 A-SP (21) mit 72,71. Die sechs Privatisten erreichten einen Mittelwert von 74,17. Deutlich erfolgreicher als die 49 Buben waren heuer die 42 angetretenen Mädchen. Sie schafften einen Schnitt von 78,29, die Buben erzielten einen Mittelwert von 75,80. Das Punktemaximum wurde heuer drei Mal vergeben, dazu gab es zwei "98er". Im Vergleich zu anderen Schulen ist die Anzahl an Hundertern an der WFO etwas geringer (3,3%). So erreichten heuer in den deutschen Schulen in Südtirol bei 2740 Angetretenen 114 das Punktemaximum (4,2%). Ähnlich hoch wie an der deutschen Schule ist auch die Anzahl der Hunderter an den italienischen Schulen (4,1%). Insgesamt waren es 46 von 1130. Besonders erfolgreich schnitten die Meraner Maturanten ab: Von den 130 Absolventen der Gandhi-Schule erreichten 17 die Punktezahl 100. Deutlich höher sind an dieser Schule auch die Punktedurchschnitte: 87,8 am Klassischen Gymnasium-Lyzeum, 86,5 am Realgymnasium, 81,3 und 86,4 an den Sprachgymnasien, 67,6 an der ITE (WFO) und 72,9 an der Abendschule. Matura 2018 Von den 100 Fünftklässlern des Schuljahres 2017/18 wurden 99 zur Prüfung zugelassen, und alle 99 haben am Ende das Ziel erreicht. Auch die fünf Privatisten schlossen sehr gut ab. Im Schnitt erreichten die WFO-ler eine Punktezahl von 76,5 (76,7 inklusive der Privatisten). Dies liegt im Bereich der letzten Jahre, die bereits sehr erfolgreich verlaufen waren. 2017 lag der Durchschnitt bei 76,0 Punkten (75,7 inklusive der Privatisten) und war damit etwas niedriger als 2016 (77,3), 2015 (77,2) und 2014 (77,0). Im Bild die Klasse 5 B-WS bei der Absolventenfeier. An der WFO gab es insgesamt 3 "Hunderter" durch Vera Ferrari (5 A-WI), Julia Pfeifer (5 A-WI) und Matthias Ebner (5 A-SP). Dagegen wurde die Mindestpunktezahl von 60 nur einmal vergeben und es gab auch keinen "61er". Zehn Schülerinnen und Schüler blieben über der Grenze von 90 Punkten, 45 über 80 Zählern. 29 Maturanten kamen auf ein Ergebnis zwischen 60 und 69 Punkten. Den höchsten Punktedurchschnitt erreichte die Klasse 5 B-WS (79,4) vor der 5 A-SP (77,9), der 5 A-WS (77,2), der 5 A-WI (76,7), der 5 A-WM (73,9) und der 5 B-WM (72,7). Die 5 Privatisten erreichten einen - beachtlichen - Punktedurchschnitt von 79,0. Matura 2017 Das Durchschnittsergebnis der 92 WFO-Absolventen lag bei 76,0 Punkten (75,7 inklusive der Privatisten) und war damit etwas niedriger als 2016 (77,3), 2015 (77,2) und 2014 (77,0), aber immer noch sehr hoch. In den letzten drei Jahren hatte es die bisher höchsten Punktedurchschnitte seit Bestehen der neuen Matura gegeben. Drei der 95 WFO-Fünftklässler waren nicht zur Abschlussprüfung zugelassen worden. Von den 92 angetretenen Schülerinnen und Schülern und den vier Privatisten haben alle die Prüfung bestanden. Auch im letzten Jahr hatten alle 120 zugelassenen Absolventen das Ziel erreicht. Nur zwei Mal wurde in den drei Kommissionen die Höchstpunktezahl 100 vergeben, an Anna Geier und Evi Thurner (beide 5 A-WM). In den letzten 15 Jahren hatte es nur einmal weniger "100er" an der HOB gegeben: 2009/10 erreichte lediglich ein Schüler das Maximalergebnis. Den höchsten Notendurchschnitt gab es in der 5 A-WI mit 77,3. Drei Klassen, die 5 A-SP, 5 A-WS und 5 B-WS, lagen über der 76-Punkte-Grenze (76,8, 76,6 bzw. 76,1), und die 5 A-WM kam auf einen Schnitt von 73,9. Bemerkenswert: Gerade in dieser Klasse wurden die einzigen "100er" vergeben. Die vier Privatisten erreichten ein Durchschnittsergebnis von 69,0. Matura 2016 Für die Maturantinnen und Maturanten der Abschlussklassen 2015/16 ist eine erfolgreiche Prüfung zu Ende gegangen. Noch nie seit der Einführung der 100-Punkte-Matura schnitten die Absolventen der WFO "Heinrich Kunter" so gut ab. Hatte es im Jahr 2015 mit 77,2 Punkten den bisher höchsten Durchschnitt gegeben, konnte diese Zahl noch einmal um eine Winzigkeit gesteigert werden. Die 117 internen Schüler und drei Privatisten kamen auf einen Schnitt von 77,3 Punkten. Im Jahr 2014 lag der Mittelwert bei 77,0 Punkten. Alle 120 zugelassenen Absolventinnen und Absolventen der WFO Bozen haben die Abschlussprüfung bestanden. Drei Mal wurde die Höchstpunktezahl 100 vergeben, davon einmal sogar eine "100 mit Auszeichnung", an Franziska Kössler. Diese Höchstbewertung war seit der italienweiten Einführung im Jahr 2007 an der WFO Bozen bisher erst zwei Mal vergeben worden, 2011 an Sandra Telfner und 2013 an Sandra Egger. Die sechs WFO-Abschlussklassen haben durchwegs gut abgeschnitten. Drei Klassen lagen über Durchschnitt 78, die 5 A-WS (78,8), die 5 A-WI (78,4) und die 5 B-WS (78,3). Die Privatisten kamen auf einen Schnitt von 78,0, die 5 B-WM auf 76,7, die 5 A-WM auf 75,3 und die 5 A-SP auf 74,2. Matura 2015 Die WFO-Maturanten des Jahres 2015 können jubeln: So gut abgeschnitten hat bisher an der Handelsoberschule noch kein Jahrgang seit es die 100-Punkte-Matura gibt. 125 Schülerinnen und Schüler sind im Juni 2015 zur Abschlussprüfung angetragen, und alle 125 haben die Prüfung bestanden. Die Durchschnittspunktezahl lag mit 77,2 (77,4 ohne Privatisten) so hoch wie noch nie. Der bisherherige Höchstwert stand bei 77,0 Punkten (77,3 ohne Privatisten) und stammte von 2014. Die Matura hat in den letzten Jahren ihren Schrecken ziemlich verloren. 2015 waren es in Südtirol nur sechs Schüler, die an den Deutschen Oberschulen bei der Abschlussprüfung zurückgewiesen wurden. Dies ergibt eine Erfolgsquote von 99,8 Prozent. Deutlich höher ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die nicht zur Prüfung zugelassen wurden. An der WFO waren es zwei 2 Schüler (1,7%), dies entspricht genau dem landesweiten Durchschnitt von 1,7%. 2015 haben 125 von 125 angetretenen Schülern die Prüfung bestanden. Ein Jahr zuvor waren es 145 von 145, 2013 144 von 144 und im Jahr 2012 erhielten 131 der 131 Angetretenen das begehrte Diplom. Damit wurde in den letzten vier Jahren kein Schüler bei der Matura zurückgewiesen. Die Zahl der WFO-Schülerinnen- und Schüler, die nicht zur Prüfung antreten konnten lag in den letzten drei Jahren bei 2 (2015), 5 (2014) und 2 (2013). Der bisherige Rekordpunktedurchschnitt der WFO Bozen von 77,0 von 2014 (77,3 ohne Privatisten) konnte noch um zwei Zehntel überboten werden: 77,2 bzw. 77,4. Erfolgreichste Klassen waren die 5 A-SP und die 5 A-WI mit jeweils 78,5 Punkten, gleich dahinter folgten die 5 A-WM und 5 A-WS mit 78,2 und 77,7 Punkten. Die 5 C-WS (76,6), die 5 B-WS (75,5) und die Privatisten (73,4) konnten ebenfalls noch mit hohen Durchschnittwerten aufwarten. Ungeschlagen blieb der Rekordwert der 5 A-WS von 2014. Damals erreichte die Außensitzklasse einen fast unglaublichen Durchschnittswert von 82,3. Sehr ausgeglichen waren die Werte der drei Kommissionen an der WFO: Die Kommission A-WS/B-WS vergab im Schnitt 76,6 Punkte, die Kommission A-WI/A-WM/Privatisten 77,4 und die Kommission A-SP/C-WS ebenfalls 77,4 Punkte. Matura 2014 Im Jahr 2012 haben es 131 von 131 geschafft, 2013 waren es 144 von 144 und nun 145 von 145: Die Matura scheint ihren Schrecken verloren zu haben. Immer schwieriger gestaltet sich dagegen die Zulassung zur Staatsprüfung. Heuer wurden fünf Schülerinnen und Schüler abgewiesen, im letzten Jahr waren es zwei. Der Blick auf die Daten und Zahlen der diesjährigen Abschlussprüfung bringt interessante Erkenntnisse zu Tage. Insgesamt war die Punkteausbeute der HOB-Schüler in diesem Jahr ausgesprochen hoch. Von den 2652 Absolventen der fünften Klassen der deutschsprachigen Oberschulen Südtirols wurden heuer 2598 (98,0 %) zur Abschlussprüfung zugelassen. Die Zahl der Nichtzugelassenen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 45 auf 54. An der WFO Bozen besuchten im Jahr 2013/14 insgesamt 145 Schülerinnen und Schüler die acht fünften Klassen. Fünf von ihrnen konnten nicht zur Abschlussprüfung antreten. Damit liegt der Prozentsatz (3,4%) deutlich höher als auf Landesebene (2,0%). Von den acht zur Vorprüfung angetretenen Privatisten schafften es fünf zur Abschlussprüfung. Alle fünf haben die Matura bestanden. Dass man mit dem Antreten zur Staatsprüfung den Titel fast schon in der Tasche hat verdeutlichen folgende Zahlen: Nur sechs der fast 2600 Angetretenen in Südtirol (0,2%) wurden heuer nicht für reif erklärt. Vor einem Jahr waren es nur unwesentlich mehr, acht. Mit 100% an Durchgekommenen liegt die HOB damit im Landesschnitt (99,8%). Die Anzahl der "100er" an den deutschen Oberschulen betrug 75. Damit erreichten 2,9% der Angetretenen die Höchspunktezahl. An der HOB lag dieser Wert etwas unter dem Landesschnitt (2,1%, drei von 145). Der Höchstwert "100 mit Auszeichnung" wurde 2014 an der HOB nicht vergeben.