Unterricht auch per Videokonferenz Am Donnerstag, 12. März 2020 hat an der WFO Heinrich Kunter die erste Videokonferenz mit Schülern stattgefunden. Prof. Manuel Raffin war mit den Schülerinnen und Schülern der 1 A-WS verbunden und gestaltete eine Unterrichtsstunde. "Es hat alles gut funktioniert. 21 von 22 Schülern waren anwesend, und sie haben fleißig mitgearbeitet. Ich bin begeistert", sagte der Deutsch- und Geschichtelehrer aus Gais, der seit einigen Jahren in Oberplanitzing wohnt. Dir. Ralf Stefan Troger hat indessen ein weiteres Rundschreiben zu den Öffnungzeiten der Schule verfasst. Die zwei Sitze sind von nun an für jeden Parteienverkehr geschlossen. Rundschreiben des Schuldirektors Nr. 6/19-20Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus COVID-2019 aufgrund des Dekrets des Präsidenten des Ministerrats vom 11.3.2020 Parteienverkehr und Zugang zu den Schulgebäuden Sehr geehrte Lehrpersonen, Schüler/-innen, Eltern und Erziehungsberechtigte, aufgrund des im Betreff genannten Dekrets werden für die WFO Bozen folgende Maßnahmen getroffen: 1. Der Parteienverkehr wird von Freitag, 13.03.2020 bis einschließlich Freitag, 3.04.2020 nur mehr telefonisch von 9:00-12:00 Uhr und über das Schulpostfach Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! aufrecht erhalten.Die Schulgebäude sind für jeglichen Parteienverkehr geschlossen.Die im Rundschreiben des Schuldirektors Nr. 5/19-20 angegebenen Öffnungszeiten sind widerrufen. 2. Für das Betreten der Schulgebäude ist eine eigene Genehmigung des Schuldirektors erforderlich, aus der der genaue Zeitpunkt hervorgeht. Mit freundlichen Grüßen Der SchuldirektorRalf Stefan Troger Hinweise des Direktors zum Fernunterricht Sehr geehrte Lehrpersonen, ich melde mich mit einer Zwischenbilanz zu unserem Fernunterricht. Zuallererst ist es mir ein Anliegen, Ihren großen Einsatz und die Selbstverständlichkeit, mit der Sie an diese neue Herausforderung herangegangen sind, zu würdigen. Die Übersichtstabelle auf Google Drive zeichnet ein Bild Ihres großen Bemühens, Unterricht in alternativer und teilweise auch sehr kreativer Form aufrecht zu erhalten. Herzlichen Dank dafür! Soeben haben uns Schuldirektoren „Hinweise zum Fernunterricht“ aus der Bildungsdirektion erreicht, die ich Ihnen im Anhang weiter leite. Bitte lesen und beachten Sie diese für Ihre Arbeit! Wenn man den Text der Bildungsdirektion liest, können wir ohne weiteres festhalten, dass unsere Schule in Bezug auf den Fernunterricht bereits auf einem sehr guten Weg ist! Dies wurde mir auch aus dem Schulinspektorat zurück gemeldet. Einen sehr großen Verdienst daran hat nicht zuletzt unser Vizedirektor Günther Pinggera, der in dieser außergewöhnlichen und herausfordernden Zeit auch für mich in der Schulführung eine sehr große Unterstützung war. Lieber Günther, auf diesem Weg bedanke ich mich für alles sehr herzlich bei dir! Ein Dank geht auch an den Direktionsrat, der bei der Entwicklung des Konzepts unseres Fernunterrichts tatkräftig mitgeholfen hat. Über unseren Schülerratsvorsitzenden Renè Hofer habe ich auch Rückmeldungen der Schüler/-innen zum bisherigen Fernunterricht eingeholt. Diese waren im Allgemeinen sehr positiv! Eine Rückmeldung, verbunden mit einer Einladung, möchte ich wörtlich an Sie weitergeben, ich zitiere: „Manche Lehrpersonen haben bereits einen Google Classroom mit Hilfe der WFO-Adressen erstellt, wo Sie Aufgaben hineinstellen. Ich persönlich würde es am besten finden, wenn jedes Fach bzw. Lehrer einen Classroom erstellt, da dies am übersichtlichsten ist. Dort kann man evtl. auch Sachen abgeben, nachfragen usw. Das digitale Register wird mit den ganzen Arbeitsaufträgen nur überfüllt, es ist etwas unübersichtlich und es kann schnell was übersehen werden. Wenn alle Lehrer mit einem einheitlichen System die Aufgaben übergeben würden, wäre dies etwas angenehmer.“ Aufgrund dieser Rückmeldung lade ich Sie ein, nach Möglichkeit vermehrt von Google Classroom Gebrauch zu machen. Der Vizedirektor hat auf unserer Schulhomepage eigens eine diesbezügliche Erläuterung eingestellt: https://helpweb.wfo.bz.it/fernunterricht/google-classroom Ich wünsche Ihnen weiterhin eine gute Hand in der Planung und Durchführung des Fernunterrichts und für Sie und Ihre Lieben eine gute und vor allem gesunde Zeit! Mit freundlichen Grüßen Ralf Stefan Troger Allgemeine Hinweise zum „Fernunterricht“ Grundsätzlich: Ziel der Schule muss es sein, nicht Schüler*innen für eine Situation zu bestrafen, für die sie nichts können, sondern es muss weiterhin vorrangiges Ziel bleiben, den Bildungserfolg von Schüler*innen zu gewährleisten. Ziel des Fernunterrichts ist es nicht, die üblicherweise zu absolvierenden Lerninhalte vollinhaltlich abzudecken, sondern ein Mindestmaß an Bildungstätigkeit für alleSchüler*innen aufrecht zu erhalten und den Kontakt zwischen Schule und Familien nicht abreißen zu lassen. Damit das Lernen auch in der Zeit des „Fernunterrichts“ gut weiterlaufen kann, soll die Zeit vorrangig zur Festigung von Kompetenzen und zur Wiederholung von Inhalten genutzt werden. Darüber hinaus können die Schüler*innen – immer angepasst an ihr Alter und ihre Möglichkeiten- sich im Rahmen von Selbststudium an neue Themen annähern und Inhalte selbstständig erarbeiten. Es sollte jedoch die Möglichkeit geboten werden, diese Lernbereiche entweder nach Wiederaufnahme des Schulbetriebs oder auch während des „Fernunterrichts“ auf digitalem Weg, im unmittelbaren Austausch mit der Lehrperson, zu vertiefen, so dass Rückfragen von Schüler*innen und Zusatzerläuterungen der Lehrpersonen möglich sind. Grundsätzlich soll der Fernunterricht auf digitalem und telematischem Weg organisiert werden. Eltern und Schüler*innen sollten also nicht an die Schule gerufen werden, um dortMaterialien abzuholen. Die Lehrpersonen sind aufgerufen, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Möglichkeiten der Schüler*innen in Bezug auf den „Fernunterricht“ sehr unterschiedlich sind und somit auch individuelle Angebote und Lösungen für einzelne Schüler*innen gefunden werden müssen (Schüler*innen mit besonderen Bildungsbedürfnissen, Schüler*innen aus sozial schwachen Familien,...). Die Teilnahme am „Fernunterricht“ ist für die Schüler*innen verpflichtend. Nicht zuletzt, weil diese Tage ja auch für die Gültigkeit des Schuljahres als geleistet gelten.Um das Ausmaß, Umfang und Anforderungsgrad der Arbeiten, die den Schüler*innen übermittelt werden, angemessen zu gestalten, ist eine Koordinierung der Tätigkeiten durcheine Lehrperson des Klassenrats (z.B. Klassenvorstand) nötig. Vor allem in der Mittel- und Oberschule bietet es sich an, Übersichtstabellen über die verschiedenen Aufgaben zu erstellen und laufend zu aktualisieren. Eine Überhäufung der Schüler*innen mit reinen Aufgabenpaketen ist auf jeden Fall zu vermeiden. Arbeiten, die in dieser Zeit von den Schüler*innen an die Lehrpersonen übermittelt werden, können auch bewertet werden. Wichtig ist, die mit der Aufgabenstellung bzw. dem Lernpaket verbundenen Bewertungskriterien transparent zu machen. Nicht zuletzt der eindringliche Aufruf, den Druck, den Lehrpersonen möglicherweise mit Blick auf Abschlüsse usw. verspüren, nicht an die Schüler*innen weiterzugeben. Im Hinblick auf die Abschlussprüfungen werden demnächst sicher Regelungen getroffen, die auf die derzeitige Ausnahmesituation Rücksicht nehmen. Und als abschließende Anregung: auch die Erweiterung der Kompetenzen im digitalenBereich kann Anerkennung finden.