Insgesamt 230 km Stollen zu graben Nicht schlecht staunten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 3 A-SP über das riesige Ausmaß des Brennerbasistunnels, den sie im Rahmen eines Lehrausflugs besichtigen durften. Begleitet wurde die Klasse von den Lehrpersonen Verena Hafner (Wirtschaftsgeografie) und Andreas Mair (BWL), welche das Jahrhundertprojekt fächerübergreifend im Unterricht behandelten. Zunächst erhielt die Klasse im Info-Point in der Festung Franzensfeste eine kurze Einführung mit einigen interessanten Daten und Fakten rund um den neuen Verbindungsweg durch die Alpen: Mit dem BBT entsteht unter dem Brennerpass die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. „Für den Reiseverkehr bedeutet dies, dass man in Zukunft die Strecke von Innsbruck nach Franzensfeste in nur 25 Minuten zurücklegt, während man heute dafür 80 Minuten benötigt“, wusste Heinrich Tschigg vom BBT zu berichten. „Vor allem bringt der BBT jedoch eine Verbesserung für den Güterverkehr mit sich, der zunehmend auf die Schiene verlagert werden soll. Wenn man bedenkt, dass an stark befahrenen Tagen alle 6 Sekunden ein LKW über die Brennerautobahn rollt, ist klar, dass die Autobahn an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt ist.“ Richtig eindrucksvoll wurde der Lehrausflug jedoch erst, nachdem die Klasse mit Helmen, Warnwesten und Schutzstiefeln ausgerüstet die Arbeiten im Tunnel besichtigen konnten. Das enorme Ausmaß des Projektes, für welches samt Erkundungsstollen und Querverbindungen ca. 230 Tunnelkilometer gegraben und gesprengt werden müssen, wurde hier für die Klasse und die Begleitpersonen erlebbar.