Kein Plastik am Tag des Wassers Die WFO Bozen beteiligt sich bereits das 2. Jahr in Folge am internationalen Tag des Wassers und zwar am Freitag, 23. März 2018. An diesem Tag werden keine verpackten Getränke aus den Automaten ausgegeben. Die Schule erhält von der SEAB Trinkbecher aus recycelbarem Material und Wasserkrüge aus Glas. Alle trinken das gute Bozner Wasser aus der Leitung, dabei tut man sich und der Umwelt Gutes. „Nature for Water“ (Naturnahe Lösungen für das Wasser) - unter diesem Motto steht heuer der von der UNO ausgerufene Weltwassertag. Die SEAB fordert an diesem Tag Unternehmen und Schulen auf, einen Tag lang ausschließlich Bozner Wasser zu trinken und auf verpackte Getränke zu verzichten. Betreut werden die Aktionen am Tag des Wassers an der WFO Bozen von der Arbeitsgruppe Gesundheitserziehung unter der Leitung von Prof. Juliska Ausserer. "Das Bozner Wasser ist das Beste", erklärten die Wasser-Botschafterinnen der WFO Bozen, Jana, Sophie und Magdalena (im Bild), am Tag des Wassers im März 2017. Das Bozner Wasser Das Bozner Trinkwasser ist zum Großteil Grundwasser. Grundwasser ist am besten mit einem unterirdischen Fluss oder See vergleichbar. Auf dem Weg in die Tiefe wird das Wasser gereinigt und mit Mineralstoffen angereichert. Das Bozner Grundwasser ist von der Landesregierung besonders geschützt: Nahezu der gesamte Talkessel ist als »Wasserschutzgebiet III« ausgewiesen. Diese Unterschutzstellung sieht z. B. bei Baumaßnahmen strenge Auflagen vor. Das Grundwasser wird von 12 Tiefbrunnen mittels Pumpen aus einer Tiefe, die je nach Zone zwischen 30 und 80 Meter variiert, an die Erdoberfläche befördert. Überschüssiges Grundwasser wird in 10 Speicherbecken (Gesamtfassungsvermögen von insgesamt 13.000 Kubikmetern) »zwischengelagert«. Sobald die Stadt das Wasser benötigt, wird es in das 167 Kilometer lange Leitungsnetz eingespeist und zu den einzelnen Haushalten, bzw. Produktionsstätten befördert. In Bozen werden jährlich etwa 5.800.000 Kubikmeter Trinkwasser verteilt. Durchschnittlich verbraucht also jede/r Bozner/in ca. 55 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Umgerechnet sind dies 151 Liter Wasser pro Person am Tag. Wer sich für das Wasser aus der Leitung entscheidet, schont die Umwelt (weniger Müll und CO2-Ausstoß) und spart Geld: Drei Liter Mineralwasser kosten im Durchschnitt einen Euro – dafür bekommt man etwa 800 Liter Leitungswasser! WasserqualitätBozner Wasser hält sämtliche gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte ein. Mehr noch: Mit seinem ausgeglichenen Gehalt an gelösten Mineralien, neutralem pH-Wert (etwas über 7) und geringem Trockenrest (je nach Entnahmepunkt 100 bis 200 mg/l) könnte es als schwach mineralhaltig (»oligominerale«) eingestuft werden. Das Wasser wird von der Fassung bis zur Verteilung kontinuierlich kontrolliert und analysiert. Jährlich werden mindestens 150 Qualitätskontrollen an den Fassungen und am Verteilernetz durchgeführt. WasserhärteDas Bozner Wasser weist, je nach Entnahmepunkt, eine Wasserhärte von 13 bis 16 französische Härtegrade, bzw. 7,3 - 9 deutsche Härtegrade auf. Das bedeutet, das Trinkwasser in Bozen wird als weich bzw. mittelhart eingestuft. Für genauere Informationen bezüglich der Wasserhärte können Sie die Analysen der Wasserhärte vom 15. Jänner 2016 konsultieren und die Einzelwerte nach Tiefbrunnen (Neubruchweg, Flughafen, Tambosi, Petrarca-Park und Mazzini-Platz) herausnehmen. Beachten Sie jedoch, dass sich das Trinkwasser im Wassernetz sehr stark vermischt und Ihr Haushalt nicht ausschließlich von einem einzigen Tiefbrunnen versorgt wird - außer, Sie wohnen in unmittelbarer Nähe. AbwassernetzIm Auftrag der Gemeinde Bozen kümmert sich SEAB auch um die Entsorgung der Haushalts- und Industrieabwässer (Schwarzwasser) und des Regenwassers (Weißwasser). Dies geschieht über zwei getrennte Leitungsnetze. Das Schwarzwasser – jährlich rund 11 Millionen Kubikmeter – wird zur Kläranlage Bozen geleitet. Das Regenwasser wird dagegen in die Flüsse Eisack und Talfer geführt