Mit Kuno Prey in die Welt des Designs Gerne hat sich Kuno Prey, der Gründer der Fakultät für Design und Künste an der Universität Bozen, bereit erklärt, den Schülern und Schülerinnen der Handelsoberschule das Berufsbild des Designers zu erklären. Im Rahmen seines dreistündigen Vortrags entwarf er mit den jungen Zuhörern auch noch ein kleines „Designerstück“: Was man so alles aus einer Tetra Pak-Schachtel zaubern kann - im Nu hatten die Schüler eine kleine Geldbörse entworfen. Im Bild der aus Innichen gebürtige Uniprofessor bei seinem Vortrag im Außensitz der WFO Bozen. Kuno Prey unterrichtet seit vielen Jahren an der Uni Bozen, von 2003 bis 2010 war er Dekan der Fakultät für Design und Künste. Seine Ausbildung erfuhr er zuerst in Gröden, dann in Cortina. 1993 wurde er Professor für Product Design an der Fakultät für Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar. 2002 verließ er die Bauhaus-Universität und zog nach Südtirol, wo die Freie Universität Bozen ihn damit beauftragte, die neue Fakultät für Design und Kunst aufzubauen. Das Wichtigste ist das Handwerk: Man merkt Kuno Prey an, wie sehr ihn seine Ausbildung geprägt hat. Er entwarf zuerst Brillen, war für eine große Firma tätig, kennt die Geheimnisse der Materialien. Unzählige Zahnbürsten breitete er auf einer Schulbank aus, um die Schüler für Produktdesign und auch Verschwendung zu sensibilisieren. Prey ist ein begnadeter Erzähler: Die Wegwerfgesellschaft -das ist nicht seine Welt. So erfuhr man in den drei Stunden nicht nur, wozu Materialien gut sein können, auch wie wichtig es ist, dass wir über diese nachdenken- vielleicht einmal weniger kaufen und eben eine Tetra Pak-Schachtel in eine nützliche Geldbörse verwandeln. Kuno Prey mit Eva Gratl: Wie man aus einer Tetra Pak-Schachtel ... ... eine Geldbörse herstellen kann.