Schokolade und Kosmetik aus dem Sarntal Die Wiederholungswoche an der WFO Heinrich Kunter ist weiter voll im Gange. Was die Sarner an Gutem und Feinem zu bieten haben, konnten die Schülerinnen und Schüler bei einer Exkursion in die Schokolademanufatur Oberhöller (im Bild) und in die Latschenölbrennerei Eschgfäller erfahren. Am Hauptsitz der WFO in der Guntschnastraße stellte sich Parlamentarierin Renate Gerhard für ein Treffen mit den Schülern zur Verfügung. Exkursion ins Sarntal Von der Apfel- über die Schüttelbrot- bis hin zur Zirbelnuss-Schokolade: Anton Oberhöller, von Beruf eigentlich Konditor, gestattete der Delegation der WFO - bestehend aus 21 Schülerinnen und nur 4 Schülern - einen Einblick in sein süßes Gewerbe. Neben Informationen über die Herkunft und Verarbeitung der Kakaobohne durfte der Genuss verschiedener Köstlichkeiten nicht fehlen. Der zweite Teil der Exkursion führte tiefer ins Sarntal in die Latschenbrennerei Eschgfäller, einem Familienbetrieb, der sich seit 50 Jahren der Destillation der „Reischen“ widmet. Die Schüler lernten den Prozess des Destillierens und die Wirkungsweise verschiedener ätherischer Öle kennen und staunten nicht schlecht darüber, dass es rund 250 kg Latschenkiefer und sogar 900 kg Wacholder benötigt, um ein kg Öl zu gewinnen. Organisiert wurden die Betriebsbesichtigungen im Rahmen der Wiederholungswoche von den beiden Wirtschaftsgeografie-Lehrerinnen Sabine Clementi und Verena Hafner. Zu Gast in der Latschenölbrennerei Eschgfäller. Treffen mit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard Zwei Stunden lang hatten 15 Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, der SVP-Kammerabgeordneten Renate Gebhard bei ihren Ausführungen zuzuhören. Die Rechtsanwältin aus dem Eisacktal, vor zwei Jahrzehnten selbst Schülerin an der WFO Bozen, berichtete den Zuhörern von ihrer Arbeit im Parlament, dem sie seit 2013 angehörte. Organisiert hatten das Treffen Prof. Irene Mur und Prof. Peter Spornberger. Im Anschluss an den Vortrag erhielten die Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen. Renate Gebhard wandte sich insbesondere an die Mädchen, die sich ihrer Meinung nach mehr in Wirtschaft und Politik einbringen sollten. "Wenn ich von Umfragen höre, laut denen 20 Prozent der 17-jährigen Mädchen sich für ihre berufliche Zukunft nicht einen guten Arbeitsplatz sondern einzig einen reichen Mann wünschen, dann muss man sich schon Fragen stellen", meinte die Eisacktalerin. Die Mädchen sollten auch verstärkt technische Schulen besuchen und technische Berufe anstreben. Gruppenfoto der WFO-ler mit Renate Gebhard. Dir. Barbara Pobitzer, René Hofer, Renate Gebhard, Sara Oberrauch, Prof. Rosmarie Spornberger und Prof. Irene Mur (v. l.). Auch heuer eine Mädchendomäne: Der Kurs "Gesellschaftstänze" mit Prof. Birgit Brenn. Köstlichkeiten aus der WFO-Küche: Hier mit Jasmin Vieider (links) und Nicole Gamper von der 5 B-WS. Im Chemie-Labor mit Prof. Alfred Plank: "Wo es raucht und knallt". Aus leeren Plastikflaschen Kunstwerke herstellen: Mit Prof. Juliska Ausserer. Prof. Roland Reiserer mit einigen seiner Schützlinge beim Kurs "Römische Münzen und Euromünzen".