Bei viel beachteter Martin-Luther-Ausstellung "Luther und Tirol. Religion zwischen Reform, Ausgrenzung und Akzeptanz", so lautet der Name der großen Martin-Luther-Ausstellung auf Schloss Tirol. Die Präsentation, die noch bis zum 26. November 2017 läuft, hat erstmals den Protestantismus in Tirol zum Thema. Aktueller Anlass ist das 500-Jahr-Jubiläum des Thesenanschlags von Martin Luther am 31. Oktober 1517 in Wittenberg. Die Schülerinnen und Schüler der 3 B-WS konnten sich gemeinsam mit Prof. Helene Zelger und Prof. Hildegard Zublasing ein Bild von der interessanten Ausstellung machen. Der Bericht der 3 B-WS Am 24. Oktober fuhren wir nach Dorf Tirol um uns die Martin-Luther-Ausstellung auf Schloss Tirol anzusehen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichten wir einfach und bequem den Ort am Stadtrand von Meran. Anschließend gingen wir die letzten paar Meter zum Schloss zu Fuß. Dort angekommen, stellte sich auch gleich unser Referent vor. Dieser erklärte uns, dass die Sonderausstellung anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation den evangelischen Glauben in Tirol speziell behandle. Damals, am 31. Oktober 1517, schlug der Mönch und Theologieprofessor 95 Thesen an die Wittenberger Schlosskirche, um damit Reformen in der katholischen Kirche anzustoßen. Doch er löste damit „versehentlich“ eine Kirchenabspaltung aus. Auch im überwiegend katholisch geprägten Tirol finden sich Spuren der Reformation und des evangelischen Glaubens. Die Schau zeigt die Geschichte von der schwierigen Anfangssituation der protestantischen Gruppen bis hin zur Gründung der ersten protestantischen Kirchen und Gemeinden in Tirol. Unter anderem zeigte uns der Referent die Macht der Bilder, mit denen sich Katholiken und Protestanten eine gezielte Auseinandersetzung lieferten. Auch über die Zwangsabwanderungen von Lutheranern aus dem Ziller- und Defreggental konnten wir einiges erfahren. Es ist das erste Mal, das sich eine Ausstellung mit der evangelischen Kirche in Tirol befasst. Nach der aufschlussreichen und interessanten Führung begaben wir uns zum Mittagessen in den nahegelegenen Gasthof. Schlussendlich genossen wir noch schöne und sonnige Stunden in und um Schloss Tirol, bis wir wieder nach Bozen fuhren. Für die 3 B-WS René Hofer Die Klasse 3 B-WS.