Von Hutterern, Geistern und Folterkammern

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Kurz vor den Herbstferien ging es für die 3 A-WI ins Pustertal nach Sand in Taufers, wo die Klasse die Burg Taufers (im Bild) und gleichzeitig eine Ausstellung der Hutterer besichtigen durfte. Die Hutterer waren eine Glaubensgemeinschaft, die den Täufern nahestand und sich um 1525 im Pustertal unter der Führung des Hutmachers Jakob Hutter aus Welsberg verbreitete. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler der WI-Klasse bei ihrem Lehrausflug von Prof. Ulrike Wodenegg und Prof. Inge Mahlknecht.


Der Bericht der 3 A-WI

Durch die Burg führte eine Dame, die zahlreiche Räume zeigte und zu jedem einzelnen Raum interessante Geschichten parat hatte. Darunter waren eine Folterkammer, eine kleine Burgkapelle, in der heute noch oft Messen gefeiert werden, und eine Bibliothek mit rund 4000 Büchern.

Auch ein Geisterzimmer war darunter. Der Sage nach lebte in diesem Raum eine Prinzessin, die sich in einen Bauern verliebt hatte. Dieser wurde jedoch vor ihrer Hochzeit umgebracht, woraufhin sie sich sieben Jahre in ihr Zimmer einschloss. Als diese vergangen waren, sprang sie aus dem Fenster und starb. Von diesem Tage an, so sagt man, kommt sie jede Nacht zurück, und in der ganzen Burg hört man heute noch ihr Weinen und Klagen.

Auch eine Art Klassenzimmer befand sich in der Burg. Hier wurden früher 26 Schüler unterrichtet, deren Bilder an der Wand im Raum hingen.

Nach der einstündigen Führung durfte sich die Klasse noch die Ausstellung der Hutterer im restlichen Gebäude ansehen. Die Schüler erfuhren hier viel über das Leben eines berühmten Hutterers. Hans Kräl hieß dieser. Er wurde zu seinen Lebzeiten in der Folterkammer von Schloss Taufers gefoltert und in der Nähe in den sogenannten „Faulturm“ gebracht. Er überstand jedoch die Folter und wurde dann nach Venedig verkauft, wo er als Ruderer arbeiten sollte. Auf dem Weg dorthin nützte er die Trunkenheit seines „Aufpassers“, und so gelang ihm die Flucht. Kräl schaffte es bis nach Amerika und verbreitete dort seinen Glauben. Er gilt heute noch als einer der berühmtesten Hutterer überhaupt.

Nach der Ausstellung fuhren die Schüler wieder zurück nach Bruneck und von dort aus zurück nach Bozen.

 

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Die Schülerinnen und Schüler der 3 A-WI mit Prof. Inge Mahlknecht.

 

 

 

 

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