Wiedersehen nach 15 Jahren Lenz Koppelstätter, Jg. 1982, stammt aus Tramin und lebt seit einigen Jahren in Berlin. In seiner Jugendzeit zählte der Sohn eines Sportlehrers zu größten Talenten im italienischen Laufsport. Im Juni 1996, mit 14 Jahren, wurde er in Rom Italienmeister der Mittelschüler über 1000 m - eine Leistung, die sonst keinem weiteren Südtiroler je gelungen ist. Im September 1996 wechselte er an die Handelsoberschule Heinrich Kunter, die er 2001 mit der Matura abschloss. Seine Läuferkarriere hatte er zu dieser Zeit schon beendet. Nach 15 Jahren kehrte der Traminer nun an seine alte Wirkungsstätte zurück - mit neuem Akzent (er spricht nun Hochdeutsch) und als erfolgreicher Autor. In der Bibliothek konnten 40 Schülerinnen und Schüler seiner Lesung beiwohnen. Der Autor Lenz Koppelstätter begeistert die Schüler Vom Krimischreiben und Schuleerfahrungen Er habe die Tage bis zum Ende der Schulkarriere gezählt. Am Montag, 12. Dezember, kehrte Lenz Koppelstätter an seine alte Schule zurück. 2001 hatte er dort Matura gemacht. Koppelstätter berichtete offen über seine Schulerfahrungen, über sein Lieblingsfach Deutsch. „Im Aufsatz-Schreiben war ich gut, in Mathematik die totale Katastrophe“. Der Traminer, zurzeit auf Tournee in Südtirol, las auf Einladung der Bibliothek aus dem Kriminalroman „Die Stille der Lärchen“. Der 34-Jährige lebt in Berlin, arbeitet für verschiedene Reisemagazine und ist der „Erfinder“ von Kommissar Grauner. Dieser liebt Birnenkompott, hört gerne Mahler, spricht seine Kühe - die Olga, die Mitzi, die Josephine - mit Namen an und muss einen Mordfall im Ultental klären. Es ist sein zweiter Fall, der erste verschlug den Kommissar ins Schnalstal. Bald folgt – so Koppelstätter - ein weiterer Fall. Dieser wird am Brenner spielen, für den Traminer ein Ort, der die Geschichte Europas in besonderer Weise widerspiegelt. Er selbst sei, so der Autor, sehr früh mit Literatur in Berührung gekommen. Er berichtete über seine Liebe zu den Karl May-Büchern und auch, dass er kein expliziter Krimileser sei. Gerne erzählte Koppelstätter während der zweistündigen Lesung auch über die „harte“ Arbeit des Schreibens. Der Mädchenmord im Ultental, Kommissar Grauner, sein Kollege aus Neapel Saltapepe und die „Südtiroler Alpenkulisse“ begeisterten die Schüler. Gut gefüllt: Die Bibilothek im Hauptsitz der WFO Bozen. Interessiert: Franziska, Lorita, Aron, Manuel, Markus, Andrea, Petra und Vanessa (alle 3 B-WS). Freudiges Wiedersehen: Lenz Koppelstätter bei der Autorenlesung in seiner ehemaligen Schule.