HOB-ler beim Global Forum Südtirol Der Ideator des jährlich stattfindenden "Global Forum Südtirols", Christian Girardi (ein ehemaliger HOB-Schüler), ermöglicht den WFO-lern alljährlich eine kostenfreie Beteiligung an diesem hochkarätigen Event. Heuer besuchten ein Schüler der 5 A-WI, Pascal Mayr, und Prof. Christoph Buratti die Tagung an der UNI Bozen. Im Bild von links Pascal Mayr, Philip Girardi (Bruder von Christian Girardi und ebenfalls ehemaliger HOB-Schüler), Global-Forum-Chef Christian Girardi und Prof. Christoph Buratti. Das 8. "Global Forum Südtirol" präsentierte sich heuer in folgendem Format: Im Anschluss an die Impulsvorträge der beiden Keynote Speaker traten die Podiumsteilnehmer in den direkten Dialog mit den Forumsteilnehmern. Rund 300 Entscheidungsträger und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik, darunter erfolgreiche Südtiroler aus dem In- und Ausland nahmen heuer an der Tagung teil. Besonders angetan zeigten sich die HOB-ler vom Vortrag von Alessandro Curioni, IBM-Vice President Europe, der zum Thema "Die Zukunft der Digitalisierung - Chance für die alterslose Gesellschaft" sprach. Das Programm: Freie Universität Bozen (Aula Magna)15:00 Uhr Einlass / Eintreffen der Teilnehmer (Uni Bozen)15:30 Uhr Eröffnung und GrussworteChristian Girardi, GFS-Gründer und Organisator15:40 Uhr EröffnungdialogRenzo Caramaschi, Bürgermeister von BozenKonrad Bergmeister, Präsident der Freien Universität BozenRoland Psenner, Präsident EURAC Bozen Keynote Reden16:00 Uhr Florian Kohlbacher (Director The Economist Corporate Network, Nordasien)Alterslos und Transgenerational - Geschäftschancen und Herausforderungen in der alternden Gesellschaft16:30 Uhr Coffee break & Networking17:00 Uhr Alessandro Curioni (IBM Fellow, Vice President Europe und Director Research, Zürich)Die Zukunft der Digitalisierung - Chance für die alterslose Gesellschaft17:30 Uhr Coffee break & Networking Podiumsdiskussion und Interaktion mit dem Publikum18:00 Uhr PodiumsdiskussionFrank Leyhausen - Verena Oberrauch - Barbara Pizzinini - Lukas Prantl - Artur Schmitt19:00 Uhr Christian Girardi - Schlussworte & Ausblick anschliessend Flying Buffet & Networking Moderiert wurde das 8. GFS von Gerlinde Manz-Christ, CEO von Manz-Christ AG , Liechtenstein. 8. GFS - Altersloses Südtirol 2050 Die Zahlen sind irritierend, die Folgen noch nicht abzusehen - kurzum: der demographische Wandel ist einer der Megatrends unserer Zeit, befördert durch die steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenrate. Seit 1960 ist das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung um 18 Jahre gestiegen. Jedes zweite Kind, das heute in Westeuropa geboren wird, hat die Chance 100 zu werden. Auch der Bevölkerungsanteil der über 64-jährigen wächst überdurchschnittlich - Anfang der 1960er Jahre waren knapp 10 Prozent der italienischen Bevölkerung 64 Jahre und älter, 2014 zählen wir bereits 22 Prozent und für 2050 wird prognostiziert, dass mehr als jeder Dritte Italiener jenseits der 64 Jahre sein wird. Klar ist, wer heute 60 wird, ist nicht mehr auf dem Weg in den Ruhestand, sondern befindet sich in der Mitte der Gesellschaft und plant vielleicht sogar den zweiten Aufbruch - im Job, in der Partnerschaft, in der Freizeit. Willkommen in der alterslosen Gesellschaft. Gewöhnen wir uns an die Welt der Forever Youngsters, Best Agers und LOHAS (Menschen mit „Lifestyles of Health and Sutainability“), die mit ihrem Hang zu Gesundheit und Nachhaltigkeit schon heute den Ton angeben. Die dafür sorgen, dass Digital Ageing, altersloses Marketing und generationsübergreifende Produkte die Themen der Stunde sind. Südtirol als leistungsstarke Region zwischen Mittel - und Südeuropa hat in den vergangenen Jahrzehnten wiederholt bewiesen, dass es mit einer Mischung aus Identität, Innovation und Flexibilität auch auf komplexe, globale Veränderungen reagieren kann. Die alterslose Gesellschaft ist eine der intensivsten Umwälzungen des 21. Jahrhunderts. Auf allen Kontinenten. Von der Ersten bis zur Dritten Welt, vor allem aber in den westlichen Industrieländern. Südtirol macht hier keine Ausnahme. Weshalb sich auch für die Region eine Reihe von zentralen Fragen stellen: - Wie wird sich die alterslose Gesellschaft bis 2050 entwickeln? - Welche Herausforderungen stellen, welche Chancen bieten sich für Wirtschaft, Politik und Kultur? - Welche Folgen hat die demographische Entwicklung auf Gesundheitsmarkt, Tourismus oder Handel? - Was bedeutet sie für neue Produkte, Dienstleistungen und das Konsumverhalten? - Was kann, was muss jeder Einzelne tun, um sich auf Veränderungen vorzubereiten?