Orientierungsläufer kämpfen tapfer Ein Doppelsieg bei den Junioren und ein dritter Rang in der Schulwertung sind die Ausbeute der WFO Bozen bei der diesjährigen Landesmeisterschaft im Orientierungslauf. Die HOB-ler hatten heuer bei den Meisterschaften in M. Weißenstein (Deutschnofen) einen schweren Stand. Für die Schüler war diese OL-Karte totales Neuland, denn es stand auf der neu erstellten Karte noch nie ein Schulwettkampf für Orientierungslauf auf dem Programm. Es fanden nur einige OL-Kurse für Volks- und Mittelschüler, welche von der autonomen Provinz Bozen organisiert und mitfinanziert wurden, statt. Deshalb waren die Neugierde und die Erwartungen über Leistung und Ergebnisse sehr groß. Auch wurden einige Favoriten schon im Vorfeld konkret genannt und bestimmte Schüler/innen verbargen nicht ihre Ambitionen auf einen Titel in der Einzel- oder Gesamtwertung. Welch große Überraschung musste ein Großteil der Teilnehmer hinnehmen und die Titelambitionen schon während des Wettkampfes begraben. Was war passiert? Leider glänzten entweder einige oder nur ein Einzeltäter mit sehr unsportlichem und unfairem Verhalten während des Rennens. Ihm (Ihnen) fiel nichts Besseres ein, als während der Veranstaltung anstatt schön brav ihre Bahn (Parkour) abzulaufen, einige Kontrollposten im Wald zu verstellen bzw. leicht zu verstecken. Dies verhinderte die anderen Teilnehmer mehr oder weniger in fairer Art und Weise, die auf der OL-Karte eingezeichneten Kontrollposten zu finden oder ermöglichte erst nach zeitaufwendigem Durchforsten der umliegenden Gegend um den vermeintlichen Posten zufällig auf sie zu stoßen. Somit waren am Ende sämtliche Einzel- und Teamwertungen stark verzerrt. Jemand musste aber als Sieger erklärt werden, weil die Sieger das Recht zur Teilnahme an der Italienmeisterschaft, die Ende Mai stattfinden wird, haben. Den Organisator traf an diesem Missgeschick keinerlei Schuld, sondern einige unsportliche Gegner mussten sich als Hauptdarsteller beweisen und den restlichen Teilnehmern alles zerstören. Die Übeltäter konnten leider nicht ausgeforscht werden. Trotz Verzerrung der Resultate, standen am Ende die favorisierten Teams an der Spitze der Resultatsliste. Die zwei Danay Zwillinge (Nikolaus 5 A WI und Sebastian 5 A WS/im Bild oben) ließen sich trotz dieser Widrigkeiten und Dank ihrer Erfahrung (mehrmalige Schulitalienmeisterschaft-Teilnehmer und Titelträger) kaum beeinflussen und legten souverän einen Doppelsieg in der männlichen Juniorenkategorie vor. Es siegte Nikolaus vor Sebastian. Größere Schwierigkeiten mit dieser Situation umzugehen und das notwenige Glück bei der verzerrten "Schatzsuche" hatten aber die wenig erfahrenen Schüler der Jugendkategorie. Schlussendlich erkämpften sie trotzdem in der Schulwertung den dritten Rang hinter den favorisierten Schülern aus dem Realgymnasium und Geometer Bozen und der WFO Bruneck. Für die Teamwertung punkteten diesmal die Schüler Peter Pichler als 12., Hannes Burger als 18. und Manuel Geier als 21. In der Einzelwertung blieb die männliche Jugend etwas hinter den Erwartungen. Fabian Giovannini wurde 24. und Patrick Di Carlo wurde wegen eines Fehlpostens disqualifiziert. Das einzige Mädchen – Victoria v. Klebelsberg, das heuer zur Teilnahme überzeugt werden konnte, platzierte sich an 14. Stelle.