Die Bombenjahre aus nächster Nähe miterlebt Im Rahmen der Beschäftigung mit dem Thema "Bombenjahre" hatten die beiden Klassen 4 A-SP und 5 B-WS kürzlich Gelegenheit, Geschichte aus erster Hand erzählt und nähergebracht zu bekommen. Eva Klotz (im Bild mit Simon Demetz von der 4 A-SP), die Tochter von Jörg Klotz, ehemalige Landtagsabgeordnete und Ex-Parteichefin der Südtiroler Freiheit, erzählte den Schülerinnen und Schülern, wie sie die 50er- und ersten 60er-Jahre als Kind im Passeiertal erlebte. Sie berichtete aus eigener Erfahrung über die Geschehnisse rund um die Bombenanschläge und um das Attentat auf ihren Vater. Die Schüler zeigten sich sichtlich beeindruckt von den Schilderungen der erfahrenen Politikerin, die den Schülern anschließend Rede und Antwort stand. In der angeregten Diskussion tat Klotz ihre Meinung zu mehreren kontroversen Themen - u.a. Freistaat Südtirol, CLIL-Methode, Flüchtlinge usw. - kund, und die Schüler sparten nicht mit zustimmenden und kritischen Bemerkungen. Bericht von Simon Demetz Eva Klotz hatte ihr Versprechen gegenüber Prof. Christoph Buratti wahr gemacht und berichtete in ihrem etwa dreiviertelstündigen Vortrag über die Südtiroler Bombenjahre und erzählte in berührender Art und Weise vom Freiheitskampf ihres Vaters gegen den Italienischen Staat, der mit Misshandlungen, Demütigungen, Verrat und dem Anschlag auf das Leben ihres Vaters verbunden war. Dabei gewährte sie den Schülern einen tiefen Einblick in das Leben der Familie Klotz in diesen schwierigen Zeiten. Bei der anschließenden Diskussion, bei der es vom Thema Wunsch nach Selbstbestimmung Südtirols bis hin zur aktuellen Flüchtlingsproblematik ging, gab es ausreichend Zeit und Raum für eine angeregte Diskussion zwischen der Referentin und den sehr an der Thematik interessierten Schülern. Zum Abschluss bedankten sich Schüler und Lehrer bei Eva Klotz mit einer kleinen Aufmerksamkeit in den Landesfarben für ihren Besuch an der WFO Bozen. Dicht gedrängt: Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 A-SP und 5 B-WS. Fragen und Antworten bis zur letzten Minute: Um 13.02 Uhr wurde noch kontrovers diskutiert. Im Bild links Prof. Christoph Buratti.