In den USA die Schulbank drücken Sprachen lernen, Sprachen als Schlüsselkompetenz – für die Handelsoberschule H. Kunter in Bozen keine leeren Worte. 13 Schüler von mehreren vierten Klassen reisten am Sonntag zusammen mit Begleitprofessor Christoph Buratti nach Amerika, um dort drei Wochen lang die Partnerschule in Amherst im Bundesstaat New York zu besuchen. Es ist dies ein ganz besonderes Schulprojekt, das die Handelsoberschule seit 18 Jahren betreibt. Von New York werden die die Schüler nach einem dreitägigen Besichtigungsprogramm nach Buffalo weiterfliegen und schließlich nach Amherst, einem Vorort dieser amerikanischen Stadt, begleitet, wo bereits ihre Gastfamilien warten.Nicht jeder kommt zum Zug – dafür müssen die Schüler schon gewisse Voraussetzungen mitbringen. Ein guter Schulabschluss in allen andern Schuljahren, Teamfähigkeit, Toleranz und vieles mehr sind da gefragt. „Für die ausgewählten Schüler ist dieser Schulaufenthalt auch eine Belohnung für ihren Fleiß und ihren Einsatz. Wir verstehen darunter eine Art Begabtenförderung“, so der Direktor der Schule, Gottlieb Pomella. Die Schüler wohnen bei Gastfamilien, besuchen täglich die Schule und „tauchen“ somit in die andere Sprache ein. „Wir sind stolz auf dieses Projekt und auf die langjährige Partnerschaft“, so Pomella. Für den Direktor der Partnerschule in Amerika sei es sogar „the best thing“, die schönste Sache also, die er an der Schule in seiner 25-jährigen Amtszeit gemacht habe.