Viel Neues durch die Schulreform Von der Handelsoberschule zum Wirtschaftsgymnasium - unter diesem Motto steht für die HOB die große Schulreform, die im Herbst 2007 zum Tragen kommt. Auf unsere Schule kommt in den nächsten Jahren viel Neues zu. Im Folgenden ein erster Ausblick auf die geplanten Änderungen. Ab dem Schuljahr 2006/07 und bis zur vollständigen Umsetzung der Reform der Oberstufe umfasst das Bildungsrecht bzw. die Bildungspflicht die ersten drei Jahre der Oberstufe, d.h. die Schüler der ersten bis dritten Klasse der Oberschule werden im Schuljahr 2006/07 als Pflichtschüler betrachtet. Das Wirtschaftsgymnasium wird sich ab der 3. Klasse in zwei Fachrichtungen gliedern:Fachrichtung Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Organisation, Management, BuchhaltungFachrichtung öffentliche Verwaltung mit den Schwerpunkten regionale und internationale Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und öffentliche Haushalte, europäisches und internationales Recht, staatliche und internationale Institutionen.Im ersten Biennium (1. und 2. Klasse) unterscheiden sich die zwei Fachrichtungen nur durch die Wahlfächer der Schüler. (2 Wochenstunden)Die Fächer und die Wochenstunden (Stundentafel) müssen noch mit einer eigenen Maßnahme festgelegt werden. Die besonderen Bildungsangebote unserer Schule, Sport und Wirtschaftsinformatik, werden wir als Schwerpunkte selbstverständlich auch im Wirtschaftsgymnasium weiterführen. Das Wirtschaftsgymnasium in StichwortenBeginn im Schuljahr 2007/08 mit der 1. KlasseSchüler, die sich im Schuljahr 2006/07 einschreiben, schließen die Handelsoberschule noch nach dem bestehenden Modell ab und sind von der Reform nicht betroffen.Das Wirtschaftsgymnasium gliedert sich in zwei Biennien und in die AbschlussklasseVon der 1. in die 2. und von der 3. in die 4. Klasse steigen die Schüler in der Regel auf, außer es bestehen schwerwiegende Lerndefizite.Eine formale Versetzung wird nur am Ende der Biennien, d. h. am Ende der 2. und 4. Klasse vorgenommen.Die Betragensnote zählt zum Notendurchschnitt.Frequenzpflicht für mindestens 75% der Unterrichtsstunden.Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung nur bei positiver Bewertung des 5. Schuljahres.Lernen durch Arbeitserfahrung: weiterer Ausbau der Betriebspraktika und Anerkennung von Bildungsguthaben.Wir haben die Weichen gestelltAls wir an der HOB „Heinrich Kunter" im Schuljahr 1996/97 die Fachrichtung „Betriebswirtschaft – BROCCA" einführten, hatten wir schon die Zeichen der Zeit erkannt und die Weichen früh gestellt: Aufwertung des Sprachunterrichts Potenzierung der Allgemeinbildung und weg von der allzu frühen Spezialisierung Aufnahme des Fachs Philosophie in unseren Lehrplan Vertiefung des Studiums der europäischen Institutionen und der europäischen Wirtschaft Durchführung von Betriebspraktika außerhalb Südtirols im Austausch mit Partnerschulen, kombiniert mit intensiven Spracherfahrungen Mit unserer Fachrichtung „Betriebswirtschaft EU-Brocca" haben wir das in der italienischen Oberschulreform vorgesehene Wirtschaftsgymnasium zum Teil also schon vorweggenommen.