Weihnachts-Spendenaktion der HOB Die Spendengelder, die bei unserer Weihnachtsfeier traditionsgemäß eingesammelt werden, gehen heuer an an den "Vinzibus", einem Projekt der Vinzenzgemeinschaft Bozen. Unterstützt wird das Projekt an unserer Schule von Prof. Parizia Nardin. Sie berichtet über den schwierigen Start und den Erfolg der Aktion. Im Dezember 2002 fand in unserer Aula eine Veranstaltung statt, bei der Herr Plankensteiner und weitere Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft Bozen ihre Tätigkeit, sowie eine neue Idee bezüglich eines „Vinzibusses" vorstellten. Prof. Nardin nahm darauf gemeinsam mit zwei Schülern (Lukas Widmann und Marlies Nitz) und einer Mutter (Christine Nitz) Kontakt zur Vinzenzgemeinschaft auf. Nach einigen Gesprächen mit Herrn Plankensteiner und Herrn Mirante vom Verein „Volontarius" und den nötigen Vorbereitungen startete das Projekt am 11. März 2003. Mehrere Helfer fuhren zum ersten Mal in den Bahnhofspark, um an die Obdachlosen Brötchen und Tee zu verteilen, besonders aber, um ihnen menschliche Wärme zu vermitteln. Die Aufregung, sowie eine bestimmte Unsicherheit einerseits, ein großer Elan andererseits begleiteten die Helfer besonders in den ersten Monaten, da die meisten aus einer „heilen" in eine uns unbekannte Welt eintauchten.... Nach wenigen Monaten gelang es, neue Freiwillige für die Tätigkeit zu interessieren; Fortbildungsveranstaltungen und gedanklicher Austausch besonders mit Herrn Plankensteiner halfen über die Anfangsschwierigkeiten hinweg, die Erfahrung mit den obdachlosen Menschen, Kontakt und Gespräche wurden im Laufe der Zeit spontaner und intensiver. Inzwischen läuft das Projekt seit 5 Jahren, es werden nicht mehr einmal in der Woche, sondern täglich Brote, warme Suppe und Tee verteilt, und der „Vinzibus" sucht weiterhin nach Menschen, die aktiv, aber auch mit Spenden, mithelfen möchten. "Durch diese freiwillige Tätigkeit und den Umgang mit Menschen am Rande der Gesellschaft bestand für uns die Möglichkeit, menschlich viel zu geben, aber auch sehr viel zu lernen. Die menschliche Würde und Liebenswürdigkeit vieler obdachloser Menschen führte für mich persönlich zu einer großen Bereicherung und Öffnung des Herzens", sagt Prof. Patrizia Nardin.