Die WM - ein einmaliges Erlebnis Vom Sportlichen her verlief die Handball-WM in Dänemark für unsere Schüler nicht nach Wunsch - gegen reine Handballschulen hatte man einen sehr schweren Stand -, dennoch war die Woche in Skandinavien für die Schützlinge von Prof. Sabine Lardschneider und Prof. Barbara Zwerger ein einmaliges Erlebnis. Der Reisebereicht von Rupert Mayer Am 29. März 2008 begann unsere Reise um 7.50 Uhr morgens am Grieser Platz. Mit verschlafenen Augen aber trotzdem gut gelaunt luden wir unsre Koffer in den Autobus ein und 14 Jungs und zwei bezaubernde Professorinnen traten ihre Reise in das Ungewisse an. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir die Stadt Padua, wo uns bereits die dortige Mädchen Handballmanschaft erwartete, die mit uns als Vertretung für Italien nach „Ikast Brande" flog. Nach eingen kurzen Worten der Begrüßung setzten wir unsre Reise fort und erreichten nach einer weiteren Stunde den Flughafen von Venedig. Auch der 2-stündige Flug nach Kopenhagen verlief reibungslos und gegen 16 Uhr konnten wir zum ersten Mal dänische Luft schnuppern. Doch die Freude verging uns schnell wieder als wir sofort nach unsrer Ankunft in der Millionenstadt eine weitere 3-stündige Busfahrt ins kleine Städtchen Brande antraten. Nichts desto trotz erreichten wir endlich gegen Abend unser kleines Hotel. Sowohl unsere Zimmer als auch die Lage unserer Unterkunft waren super und so beendeten wir unseren ersten Tag in Dänemark. Bereits am nächsten Tag begann unser neuer Alltag: Gegen 8 Uhr traf sich die ganze Mannschaft zum Frühstück und gut gestärkt machten wir uns kurze Zeit später auf den Weg in die nur einige Minuten entfernte Handballhalle, wo uns schon unser erstes Spiel erwartete. Trotz großen Anstrengungen waren wir unserem Gegner spielerisch, aber vor allem körperlich unterlegen. Doch unsere Erwartungen waren nicht besonders groß, da wir uns der Stärke unsrer Gegner nur zu gut bewusst waren. So verbrachten wir den Nachmittag weiterhin in der Halle und beobachteten unsre weiteren Gegner. Gegen Abend fuhren wir dann zum ersten Mal nach Ikast, wo sich die Olympiahalle und eine weitere Halle befanden, in der wir jeden Tag zu Abend aßen. Anschließen fand eine beeindruckende Eröffnungszeremonie statt, bei der neben dem ISF-Präsidenten auch Prinz Joachim von Dänemark den Spielern seine Glückwünsche erteilte. Die folgenden Tage verliefen sehr ähnlich und trotz unserer Niederlagen waren wir mit den Leistungen recht zufrieden. Es dauerte auch nur wenige Tage bis wir zu einem super Haufen zusammen gewachsen waren und sich wirklich jeder mit dem anderen richtig gut verstand. So mangelte es auch nie an Scherzen und Gesprächsthemen und auch der zuerst relativ große Abstand zu den italienischen Mädchen verschwand sofort. Wir knüpften auch schon nach den ersten Tagen Freundschaften mit anderen Nationen und fanden so auch Gesellschaft für unser tägliches Beisammensein. Am 5. Morgen im fernen Dänemark erwartete uns der bei weitem härteste Gegner: Dänemark. Schon mit dem großen Gedanken zu verlieren im Hinterkopf betraten wir das Spielfeld, und da wir nichts zu verlieren hatten legten wir los. So gelang es uns das ganze Spiel über der dänischen Mannschaft einzuheizen und bis zur 50. Minute gelang es den Favoriten nicht, mit mehr als 3 Toren in Führung zu gehen. Leider war zum Schluss das Glück nicht auf unsrer Seite und auch dieses Spiel verloren wir, aber wir konnten uns beweisen, dass auch wir als „Nicht-Sportschule" mit den besten Mannschaften der Welt mithalten können. Die weiteren Tage vergingen wie im Flug und die Rückreise rückte immer näher. Doch von Langeweile war nicht im Geringsten die Rede. Zwischen Discoabend, Abschlusszeremonie und Finale hatten wir nur noch wenig Zeit um an Zuhause zu denken und schließlich begannen wir schon wieder unsre Koffer zu packen. Am 6. April um 5 Uhr Morgens begann unsere Heimreise. Nach einigen Stunden im Bus und einem kurzen Flug erreichten wir endlich wieder die Heimat, und alle waren wieder froh heimischen Boden zu betreten. Auch die letzten Stunden im Bus von Padua nach Bozen verflogen im Nu und gegen 18 standen wir alle wieder gemeinsam am Grieser Platz. Obwohl die Woche sehr schnell vorüber ging, sind wir trotzdem zu einer super Gemeinschaft zusammengewachsen und haben sehr viel dazugelernt. Grund dafür sind sicher auch unsere super Professorinnen, die uns stets unterstützt und dieses Abenteuer erst überhaupt ermöglicht haben. Die Teilnehmer in Brande Joseph Tette, 1 A-EU Michael von Tojer, 1 A-EU Tobias Auer, 1 A-SP Claus Drescher, 1 A-SP Andreas Andergassen, 1 B-BW Stefan Unterhauser, 1 B-EU Moritz Pircher, 2 A-SP Matthias Tutzer, 2 A-SP Markus Mair, 2 A-SP Rupert Mayer, 2 B-BW Bernd Morandell, 2 B-BW Florian Malfer, 2 B-EU Peter Steiner, 2 B-EU Philipp Daum, 2 C-BW Begleitpersonen: Sabine Lardschneider, Barbara Zwerger