Schwere Zeiten in Honduras "Mir geht es gut, aber Honduras erlebt derzeit harte Zeiten. Nun wurde sogar der Notstand ausgerufen", schreibt die HOB-Schülerin Elen Mussner aus Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras. "Das halbe Land steht unter Wasser." "Ich habe derzeit auch große Probleme mit dem Internet. Wenn sich die Situation wieder normalisiert hat, melde ich mich bei www.hob.bz.it", schreibt die Schülerin der Klasse 4 A-EU, die das Schuljahr im mittelamerikanischen Land verbringt und dabei neben Englisch vor allem Spanisch lernt. Bei den schweren Unwettern in Mittelamerika sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen und rund 250.000 Bewohner obdachlos geworden. Allein in Honduras kamen 23 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach tagelangen Regenfällen ums Leben, wie die Behörden mitteilten. Mehr als 192.000 Menschen seien von den Unwettern betroffen. Präsident Manuel Zelaya rief den nationalen Notstand aus und bat die internationale Gemeinschaft um Hilfe. In Costa Rica, Nicaragua, Honduras, Guatemala und El Salvador wurden durch Regen und Überschwemmungen rund 10.000 Häuser sowie Straßen und Brücken zerstört. In Guatemala ernannte Präsident Álvaro Colom 21 Landkreise zum Katastrophengebiet, wodurch Hilfsgelder für die Betroffenen freigemacht wurden. Nach offiziellen Angaben kamen in dem Land vier Menschen ums Leben. Nicaragua und El Salvador meldeten jeweils vier Tote, Costa Rica sieben. In der ganzen Region sind Gebäude und Strassen durch Regenfälle und Überschwemmungen zerstört worden. Im Bild unten Mittelamerika (Google Maps)