Lesen heißt denken - 3. HOB-Leseabend Eine kleine, begeisterte Runde fand sich in der Bibliothek zum dritten Leseabend ein. Alles „souveräne" Leser/innen - ganz nach dem Titel des Buches, das Mathilde Aspmair in höchsten Tönen lobte. Ein „Literarisches Quartett" mit gemütlichem Zusammensitzen - und nebenbei tauschte man sehr viele neue Lesetipps für Jung und Alt, für Leseratten und auch für weniger geübte Leser und Leserinnen aus. Nicht nur Frau Direktor Barbara Pobitzer hörte sich die vielen Tipps an, auch der ehemalige Schulleiter Gottlieb Pomella stellte zwei Bücher vor. Während seines kürzlichen London-Trips - wie er begeistert erzählte - hatte er auch Zeit zum Lesen gefunden. Familienromane in verschiedenen Varianten, preisgekrönte Bücher, philosophische Anregungen, Liebe und schwierige Zweisamkeit, Türkei und vor allem Israel: bunt gemischt waren die Vorschläge. Der Schwerpunkt der Tipps lag diesmal bei den fremden Kulturen. So schwärmte Prof. Heidi Widmann von „Glückseligkeit", des türkischen Autors Zülfü Livaneli, der uns mit drei Figuren in die Türkei entführt. Frau Direktor Barbara Pobitzer lobte ebenso wie Prof. Widmann das Buch „Die Attentäterin" von Jasmina Kadra. „Ein schönes Attentat" begeisterte Prof. Aspmair. Beide Bücher spielen in Israel und thematisieren die großen Spannungen zwischen den Volksgruppen. Sehr gelobt wurde auch „Malindi", eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden in Südafrika. Gottlieb Pomella zeigte sich von „Mal die pietra" von Milena Agus begeistert. Die „pietre" sind dort Nierensteine, vor allem sprachlich habe ihn das Buch beeindruckt. Prof. Giovanna Berloffa empfahl „Boccamurata" von Agnello Hornby. Überhaupt sind Familienromane ein großer Renner: Prof. Gerda Andres las mit Begeisterung „Middlesex" von Eugenides, Prof. Eva Gratl war hingerissen vom deutschen Buchpreisträger Tellkampf und seinem 1000-Seiten-Buch „Der Turm", das in der ehemaligen DDR spielt. Den historischen Roman „Der Besuch des Leibarztes" von Enquist empfahl Prof. Veronika Springer. Zum Weinen schön empfanden viele der Anwesenden „Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini, der uns auch dort wieder in die Welt Afghanistans entführt. Witzig, dünn und unterhaltsam ist das Buch „Die souveräne Leserin", Slam von Nick Hornby. Dieses Werk hat man bereits als Klassensatz angekauft. Empfehlungen der einzelnen Professoren und Professorinnen Gottlieb Pomella M. Agus: Mal di pietra Bärbel Tomasi A. Gosh: Glaspalast H. Mankell: Kennedys Brain Heidi Widmann Z. Livaneli: Glückseligkeit N. Hornby: Slam J. Khadra: Die Attentäterin (wird auch von Frau Dir. Pobitzer sehr empfohlen) M. Hauser: Nicht aufhören anzufangen Gerda Andres D. Glattauer: Gut gegen Nordwind J. Eugenides: Middlesex Veronika Springer P.O. Enquist: Der Besuch des Leibarztes E.E.A. Schmitt: Adolf H. zwei LebenI. M. Mosbach: Der Mond und das Mädchen KL. Hosseini: Tausend strahlende Sonnen S. Bedford: Ein Liebling der Götter Mathilde Aspmair T. Blacklaws : Malindi A. Bennett: Die souveräne Leserin Giovanna Berloffa A. Greer: Storia di un matrimonio S. Agnello Hornby: Boccamurata Inge Mahlknecht R.D. Precht: Wer bin ich und wenn ja wie viele Eva Gratl U. Tellkamp: Der Turm S. Lenz: Schweigeminute Wer Näheres erfahren will: http://www.buecher.de/