"Kinder malen \u00fcberall gleich" "Kinder malen überall gleich", stellte eine Besucherin bei der Ausstellung der Kinderbildung im Gebäude der Stiftung der Südtiroler Sparkasse fest. HOB-Lehrerin Patti Nardin (im Bild rechts) hatte die Ausstellung, zu der sich viele Besucher einfanden, veranstaltet. Auch Stiftungspräsident Gerhard Brandstätter (links) mischte sich unter die Gäste. Die Idee kam Patrizia Nardin bei der Arbeit mit Straßenkindern in Kathmandu. Die Wirtschaftslehrerin hatte im Rahmen ihres Sabbat-Jahres bereits vorher mit Kindern zuerst in Südtirol und später in Irland gemalt und gezeichnet. In der nepalesischen Hauptstadt kam ihr dann der Einfall: Warum nicht diese Kinder unterschiedlicher Kulturen und Sprachen über ihr Malerei miteinander in Verbindung bringen? Gesagt, getan: Jedes von einer Gruppe Kinder hat nun auf der Welt zwei Freunde, mit denen es Bilder und Fotos austauscht. Vielleicht werden sie einmal einander begegnen, etwas miteinander teilen, zusammen etwas Neues schaffen, wer weiß? In den Räumen der Stiftung Sparkasse, Talfergasse 18, präsentierte Patti Nardin die Bilder und ihr Projekt. Damit verbunden ist ein ehrgeiziges Bildungsprogramm. Die Straßenkinder von Kathmandu werden von nepalesischen Frauen unentgeltlich in einer Art Freiwilligenschule (Society for each other) unterrichtet. Findet sich für die Kinder ein „Sponsor", dürfen sie an der öffentlichen Schule weiterlernen. Pro Kind und Jahr kostet das derzeit 160 Euro. Gerechnet auf fünf Jahre rund 800 Euro. Patrizia Nardin ist es bisher gelungen, 23 Sponsoren aufzutreiben. Auch die Weihnachtsaktion der HOB hat in den letzten Jahren das Projekt unterstützt. Die Hoffnung ist natürlich, auf der Kinderbilder-Ausstellung in der Talfergasse weitere Unterstützung zu finden. Damit das Projekt weitergeht. Hier einige Bilder von der Ausstellung in der Talfergasse.
