HOBler gewinnen Ideenwettbewerb

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Eine Gruppe der HOB hat die elfte Auflage des Ideenwettbewerbs der Handelskammer für sich entschieden. Mit ihrem Projekt "Knedl-Kaiser" begeisterten die fünf Schülerinnen und Schüler die Jury. Im Bild die siegreiche Gruppe mit Dir. Barbara Pobitzer (links) und Betreuerin Prof. Inge Mahlknecht (rechts).



Das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen (WIFO) schreibt jährlich einen Ideenwettbewerb mit dem Ziel aus, Jugendliche an die Südtiroler Wirtschaft heranzuführen.

Bei der elften Ausgabe dieses Wettbewerbs haben Schüler von Ober- und Berufsschulen 25 Projekte für innovative Produkte und Dienstleistungen eingereicht. „Dabei haben die Jugendlichen einen großen Ideenreichtum und Unternehmergeist an den Tag gelegt", betont Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Acht Schulen haben sich heuer am Wettbewerb des WIFO beteiligt. Ihre Aufgabe war es, Ideen zu innovativen Produkten und Dienstleistungen für die Südtiroler Wirtschaft von morgen zu entwickeln. Die Jury hat die Arbeiten der Jugendlichen auf ihre Originalität, Neuheit, Machbarkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft und war vom Einfallsreichtum der Jugendlichen begeistert.

Die Siegerprojekte:

1. Platz

Handelsoberschule „Heinrich Kunter" Bozen (Prof. Inge Mahlknecht): „Knedl Kaiser" (1.500 Euro für die Schulkasse)

Das Projektteam hat „Knedl Kaiser", eine südtirolweite Restaurantkette entworfen, die Knödel in den verschiedensten Variationen anbietet.
Die Speisen werden aus regionalen sowie biologischen Zutaten hergestellt und in gemütlichen Stuben serviert.

Im „Knedl Kaiser" wird Traditionelles mit Modernem kombiniert: In den rustikalen Gaststuben können die Gäste Karten spielen oder aber auch über WiFi ins Internet einsteigen.


2. Platz

Klasse MT-4 der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „J. Chr. Tschuggmall" Brixen (Prof. Hubert Sellemond, Prof. Ernst Röggla): „Stirling Motor für die Nutzung von Abwärme" (1.000 Euro für die Klassenkasse)

Die Klasse hat sich im Rahmen des Ideenwettbewerbs mit der Konstruktion und Fertigung eines Stirlingmotors für die Nutzung der Abwärme befasst.

Mit Hilfe dieses Motors könnte die ansonsten ungenützte Abwärme von den Südtiroler Biomassewerken in elektrische Energie umgewandelt und genutzt werden.


3. Platz

Klasse 3 B der Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Cesare Ritz" Meran (Prof. Sabrina Gazzini): „Knödelteller" (750 Euro für die Klassenkasse)

Die Schüler der Berufsschule für das Gastgewerbe haben einen spezifischen Teller für Knödel entwickelt: Drei Einbuchtungen ermöglichen das leichte Servieren und eine optimale Präsentation des Gerichts.

In einer weiteren Einbuchtung kann auch Suppe oder geschmolzene Butter mit den Knödeln aufgetischt werden, ohne dass sich die Speisen vermischen.

3. Platz ex aequo

Klasse 4 BP der Handelsoberschule „Franz Kafka" Meran (Prof. Stefan Ganterer, Prof. Werner Frei): „Medicine Goes Digital" (750 Euro für die Klassenkasse)

Bei "Medicine Goes Digital" der Klasse 4 BP handelt es sich um eine Lernsoftware zur Erlernung von spezifischen Fremdsprachenkenntnissen im Bereich der Medizin.

Diese digitale „Lernkartei" richtet sich an die Fachkräfte im Südtiroler Gesundheitswesen, die der Internationalisierung Rechnung tragen müssen.

Das Lernprogramm ermöglicht das Lernen in fünf Sprachen, nach Wörtern und nach Sätzen sowie nach Fachbereichen. Die Aussprache eines Begriffs kann auch mittels Audio abgespielt werden.




Wirtschaft verstehen - Wirtschaft gestalten

Ideenwettbewerb 2009/2010 des WIFO der Handelskammer Bozen

"Knedl Kaiser" 

Projekt eingereicht von:

Sandra Gufler, Klasse 1 A-BW

Elias Fischer, Klasse 3 B-EU

Gabriel Ausserhofer, Klasse 2 A-WS

Alex Demattio, Klasse 2 A-WS

Moritz Oberrauch, Klasse 2 A-WS

begleitende Professorin: Prof. Inge Mahlknecht

1. Allgemeine Zusammenfassung der Projektarbeit

Wir wollen eine Restaurantkette, die südtirolweit ausschließlich Knödel anbietet, eröffnen. Jedes unserer Lokale verfügt über einen WiFi- Bereich und einer gemütlich, traditionell hergerichteten Stube, in der alle Karten spielen können.


2. Beschreibung des Produkts oder der Dienstleis­tung

Wir bieten eine Vielzahl von Knödelarten, die zu 100% aus biologischen Zutaten hergestellt werden.

Außerdem ermöglichen wir unseren Kunden kostenlosen Internetzugang durch WiFi und auch einen Raum für Kartenbegeisterte.


3. Ausführung der innovativen Aspekte des Produkts oder der Dienstleistung

Unser KNEDLKAISER ist deshalb so innovativ, da es so etwas in der Restaurantlandschaft noch nicht gibt.


4. Darstellung der Anwendungsmöglichkeiten und Zielgruppen

Wir wollen anfangs in der Bozner Altstadt unser erstes Restaurant eröffnen und später hinaus südtirolweit unsere Produkte anbieten. Wir würden unsere Restaurants an verschiedenen Standorten eröffnen, sodass die Restaurantkette an Bekanntheit gewinnen kann.

Unsere Zielgruppe ist im Großen und Ganzen unbeschränkt, da für jede Altersgruppe etwas dabei ist, besonders aber für Touristen, denen wir unsere Tradition und Küche schmackhaft machen wollen.


5. Schilderung der Machbarkeit

Da es ein Restaurant dieser Art noch nicht gibt, sehen wir durch unseren KNEDLKAISER eine große Chance der Vermarktung. Wir erwarten uns ein großes Interesse einerseits der Südtiroler aller Sprachgruppen und andererseits auch aller Touristen.


6. Wirtschaftlichkeit

Durch unseren Preis von 2,50 € pro Knödel bzw. 3 € für Knödel mit Beilage ist unser Angebot für jedermann erschwinglich. Wir haben auch Studentenermäßigungen, wobei Schüler mit dem Studentenausweis einen Sonderrabatt von 20% bekommen.

Wir haben selbst Knödel gekocht und dabei festgestellt, dass die Zutaten nicht sehr teuer sind: Knödelbrot, Eier, Milch, Salz und Gewürze für einen Knödel kosten ca. 0,60 €. Das heißt, wir hätten einen Gewinnaufschlag von 1,90 € (316 %) bzw. 2,40 € (400 %). Und das ist eine gute Gewinnspanne, um die Betriebskosten zu decken.

Wir wollen mit unseren Produkten den Kunden das Gefühl und die Sicherheit geben, dass sie für wenig Geld eine gute, gesunde und sättigende Mahlzeit bekommen.


7. Eventuelle Zusammenarbeit mit einem Südtiroler Unternehmen

Da eine solche Restaurantkette noch nicht existiert, haben wir uns nicht um Zusammenarbeit mit Südtiroler Unternehmen bemüht.

Unsere biologischen Zutaten würden wir natürlich von den Südtiroler Unternehmen „BIO KISTL", " BIO BEEF" und anderen Bio-Unternehmen beziehen


8. Projektablauf:

An unserem Projekt haben wir mehrere Tage gearbei­tet: Zuerst haben wir nach einer geeigneten Idee gesucht. Die Knödelidee hat uns am meisten überzeugt.

Wir haben dazu verschiedene Aspekte gefunden und aufgeschrieben. Dann haben wir die verschiedenen Aufgaben den jeweiligen Projektmitgliedern zugeteilt. Wir verfassten eine Speisekarte, erstellten eine PowerPoint-Präsentation und machten eine Umfrage in der Bozner Altstadt. Wir haben zur Geschichte des Knödels Nachforschungen gestellt.

Außerdem haben wir Knödel selbst gemacht und fotografiert. Anschließend haben wir die Knödel gekocht und gegessen. Die Umfrage wurde ausgewertet und grafisch dargestellt. Das Logo haben wir anhand eines unserer Fotos erstellt und die Projektdokumentation wurde fortlaufend ausgebaut.

Das Projekt wurde mit einem Gruppenfoto abgeschlossen.




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