4 A-EU bei „LIFE eQuality?" Anfang Mai ging an der Universität Innsbruck die Abschlussveranstaltung des Projektes "LIFE eQuality?" über die Bühne. An diesem länderübergreifenden Projekt hatten in den vergangenen Jahren die Klassen 4 A-EU und 5 A-EU der WFO Bozen gemeinsam mit Schülern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Beim Treffen in Innsbruck wurden die Ergebnisse der Umfragen zu den Themen Mobilität, Religion, Dialekt, Energieversorgung und Facebook vorgestellt. Jugendliche erforschen Lebensqualität – Eine vergleichende interregionale Studie „LIFE eQuality?" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck und der Schüler/innen und Lehrpersonen je einer Schule in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Erforschung des Phänomens Lebensqualität durch die Jugendlichen. Lehrer/innen und Wissenschafter/innen unterstützen, moderieren und evaluieren den Forschungsprozess. Alle Projektbeteiligten bilden eine „Community of Learners" und tragen so gemeinsam zur aktiven, nachhaltigen Sicherung der Lebensqualität unserer Gesellschaft bei. Trotz intensiver Auseinandersetzung vieler Disziplinen mit dem weiten Feld Lebensqualitätsforschung existieren bislang weder allgemeingültige Definitionen noch integrative Modelle. Zudem stehen Jugendliche in keiner umfassenden Studie im Fokus der Betrachtung. Da aber gerade deren Einstellungen, Wünsche und Motivationen die Lebenswelt der Zukunft stark mitprägen, besteht hier Nachholbedarf. Im Projekt werden daher zunächst die subjektiven Lebensqualitätskonzepte der Jugendlichen analysiert und daraus intersubjektive Kriterien abgeleitet. Diese neue Perspektive wird dann in bestehende Lebensqualitätsmodelle eingepasst. Das daraus entstehende, integrative Lebensqualitätsmodell stellt einen wertvollen Beitrag zur Grundlagenforschung dar. Die Anwendung dieses neuen Modells für eine vergleichende Analyse der Lebensqualitätskonzepte und der subjektiv empfundenen Lebensqualität Jugendlicher auf regionaler Ebene in den vier Alpenregionen Tirol, Bayern, Südtirol und dem Engadin stellt einen weiteren Schwerpunkt von „LIFE eQuality?" dar. Die Ergebnisse dieser Studie werden Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktuelles Steuerungswissen bieten. Die Zusammenarbeit mit den Schüler/innen ist nach den Prinzipien des moderaten Konstruktivismus gestaltet. Sie wurden von Beginn an in die Planung des Projekts eingebunden, arbeiten an authentischen Problemstellungen und entwickeln Lösungsansätze mit lebensweltlicher Relevanz. Die Resultate werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Abschlussveranstaltung an der Universität Innsbruck vorgestellt und in Form eines mit Hilfe der Schüler/innen erstellten interaktiven Lernmoduls zur Lebensqualität dauerhaft zugänglich gemacht. Die Auswahl thematischer Schwerpunkte und geeigneter Forschungsmethoden erfolgt autonom durch die Jugendlichen. Dieser Ansatz bietet die Chance, Potential und praktische Umsetzbarkeit innovativer didaktischer Theorien nach wissenschaftlichen Kriterien zu evaluieren. Erfahrungen aus der Anwendung dieser Unterrichtskonzepte fließen in die Lehrer/innenaus- und -fortbildung sowie die fachdidaktische Diskussion ein. Bericht von Daniel Kofler Am 3. Mai 2012 nahm die Klasse 4 A-EU in Begleitung von Prof. Maria Pacher an der Abschlussveranstaltung des Projekts "LIFE eQuality?" teil, einem Projekt, das von der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Schulen aus Weilheim (Deutschland), aus dem Engadin (Schweiz), aus Innsbruck (Österreich) und Bozen (Wirtschaftsfachoberschule H. Kunter) veranstaltet wurde. Nach der Ankunft trafen sich die Gruppen, die aus Schülern verschiedener Länder gebildet wurden, zum gemeinsamen Workshop. Dabei wurden die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen besprochen. Am Nachmittag fand dann die Vorstellung der Ergebnisse statt. Themen wie Mobilität, Energie, Sprache, Religion und Internet wurden behandelt, also Themen, die die Lebensqualität eines Jugendlichen beeinflussen. Eine Gruppe von Schülerinnen aus Weilheim referierte zum Thema "Behinderung, Integration und Inklusion", eine Präsentation, die bei den Zuhörern großen Anklang fand. In der Folge richtete der Leiter des Projekts, Lars Keller, einige abschießende Worte an die Schüler, die daraufhin die Heimreise antraten.