"Nicht nur Sport alleine" Ein interessantes Gespräch führten die Schülerinnen und Schüler der 3 A-SP mit Nachwuchskirennläufer Riccardo Tonetti (Bildmitte). Der 23-Jährige befindet sich auf dem Sprung zur internationalen Spitze, der Kampf im Europacup und bei FIS-Rennen ist aber hart. "Deshalb sollte man nicht alles auf den Sport setzen. Ich studiere nebenbei an der Uni Bozen", sagte der Slalomspezialist. Der 23-Jährige, Sohn der ehemaligen HOB-Lehrerin Giovanna Berloffa und Enkel des Autonomie-Vaters Alcide Berloffa, war direkt vom Weltcuprennen in Val d`Isere nach Bozen gekommen. Er hatte den Sprung unter die ersten 30 des Slaloms knapp verpasst; mit seiner hohen Startnummer (42) war die Chance nach vorne zu kommen aber klein."Zurzeit geht es mir gut, ich bin heuer verletzungsfrei. In den letzten Wochen habe ich optimal trainieren können. Jetzt hoffe ich im Weltcup Fuß fassen zu können. Ich bin aber nicht auf den Sport versteift. Das Skifahren soll vor allem Spaß machen. Ein zweites Standbein wie das Studium ist für mich ebenfalls besonders wichtig. Mit dem Skirennlauf kann jederzeit Schluss sein", meinte der Bozner.Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt vom offenen, sympathischen Wesen des Rennläufers. Der junge Bozner nahm sich für die Schüler viel Zeit, er berichtete aus dem Leben eines Skirennläufers, ging auf alle gestellten Fragen ausführlich ein und zeigte viel Verständnis für die jungen Sportler. Die Klasse 3 A-SP mit Sportlehrerin Birgit Brenn und Riccardo Tonetti. Riccardo Tonetti ist am 14. Mai 1989 in Bozen geboren und besuchte nach der Franziskanermittelschule das Realgymnasium in der Fagenstraße. Im Skiweltcup absolvierte er bisher fünf Starts, alle im Slalom. Dabei schaffte er als 30. einmal den Sprung ins Finale (Kranjska Gora 2012). Im Europacup sind ein dritter Platz beim Slalom in Zell am See (2012) und ein vierter Rang in Reinswald (Superkombi 2010) seine besten Ergebnisse.