Holpriger Start der Fußballer Erfolgsverwöhnte Fußballfans der WFO Bozen wurden heuer bislang eher enttäuscht. Ein einziger Sieg, der den Aufstieg in die nächste Spielrunde bedeutet, konnte bis jetzt erspielt werden. Dies schafften die 13 bis 14 Teilnehmer am Großfeldturnier. Diese Mannschaft bestand aus dem aktuell wertvollsten Gut an fußballerischer Fertigkeit der WFO Bozen 2013-14. Die Kleinfeldfußballer konnten in diesem Schuljahr ihr Turnier auf Landesebene an einem einzigen Wettkampftag durchziehen, ohne x-Mal am Nachmittag ihre Freizeit oder wertvolle Schulzeit opfern zu müssen. Aber weder die männlichen Junioren noch die männliche Jugend überstanden die Vorrunde. Obwohl einzelne Siege in der Vorrunde verbucht werden konnten, reichte es nicht für den Einzug in das Viertel- oder Halbfinale. Die Junioren hätten eigentlich nur ein einziges Spiel verloren, aber zu viele Unentschieden brachten nicht die notwendigen Punkte, um die Vorrunde zu überstehen. Zudem konnte das wahre Potenzial der Mannschaft an diesem Tag nicht ausgespielt werden. Einzelne Akteure waren krankheitsbedingt abwesend oder schulgestresst mit den Gedanken noch bei der Schularbeit anstatt voll beim Fußball spielen. Auch die Jugend kämpfte eher glücklos. Sie konnte nur ein einziges Remis erkämpften. Alle anderen Spiele gingen prinzipiell mit nur einem Tor Unterschied verloren, was im Kleinfeldfußball eher rar ist. In dieser Mannschaft agierten mehrheitlich Schüler der 1. und 2. Klasse (Jahrgänge 99 und 98). Nur der Tormann, der kurzfristig als Ersatz im letzten Moment eingesprungen war, gehörte zum Jahrgang 97. Er durfte im letzten Spiel der Vorrunde statt als Tormann als Feldspieler agieren und erzielte dabei das einzige Tor der WFO Bozen. Im Großfeldturnier konnten die momentan stärksten Spieler der WFO Bozen aufgeboten werden. Wer nicht gerade verletzungs- oder krankheitsbedingt pausieren oder aus Schul- oder Vereinsgründen verzichten musste, durfte aufspielen. Natürlich bedurfte es einiger Gespräche mit Vereinsverantwortlichen für die Spielfreigabe, mit Lehrpersonen für die Rücksichtnahme, aber auch mit Spielern bezüglich Einsatz und Bereitschaft. Das Turnier wird im KO-System durchgeführt, sodass nur Siege den Verbleib im Turnier bedeuten. Als Landesmeister des Vorjahres und wegen einer ungeraden Teilnehmeranzahl wurde die WFO Bozen direkt in die zweite Runde gesetzt. Als Gegner wartete hier der Finalgegner der Landesmeisterschaft des letzten Jahres, die WFO Meran. Ohne echtes und aussagekräftiges Vorbereitungsspiel 2013 ging es für die WFO Bozen sofort zur Sache. Die WFO Meran konnte sich im Gegensatz mit einem schwächeren Gegner in der ersten Runde einmal einspielen und finden, denn jedes Jahr ist eine Schulmannschaft im Umbruch (die Dienstältesten fallen jährlich weg). Die Oberschüler von Schlanders wurden von den Meraner Schülern mit 18:0 Toren vom Platz gefegt. Ungünstige und wenig durchdachte Turnierplanung und ein vorgezogenes Finalspiel schon in der zweiten Runde war die einhellige Meinung beider die Schulmannschaften betreuenden Sportlehrer, welche schon einige Jahre die Geschicke der Fußballmannschaft beider Schulen lenken. Auf Grund der Resultate der letzten Jahre waren beide Schulen regelmäßig in den Finalspielen vertreten oder durften sich Landesmeister für ein Jahr nennen. Früher (vor vielen Jahren) war der Fußball eher eine Domäne der italienischsprachigen Schulen. Seit Jahren haben die deutschen Schüler zumeist die Oberhand. Der WFO Bozen kommt sicher das Projekt der Zusammenarbeit (WFO für Sportler in Bozen) mit dem Verein FC Südtirol zu Gute. Nur sollte der Einsatz der FC Südtirolspieler in der WFO - Schulmannschaft auf das Minimum reduziert sein, um die Interessen des Vereins nicht zu trüben bzw. zu belasten. Deshalb bestreiten prinzipiell diese Schüler auch nur das Großfeldturnier. Das „vorgezogene Finalspiel“ wurde am Ende eigentlich mit 4:1 Toren ziemlich klar zu Gunsten der WFO Bozen entschieden. Erwähnenswert sind die einzelnen Torschützen: Armin Blasbichler, Ivan Taibon, der als Torwart einen Penalty verwandeln konnte, Fabian Menghin und Matthias Gasser. Somit steht die WFO schon einmal im Halbfinale. Dort wartet eine italienischsprachige Schule (Duell zwischen Liceo Toniolo und Liceo Classico Carducci muss erst ausgetragen werden) als nächster Gegner. Die nächsten Spiele müssen erst überstanden werden, um erneut Landesmeister zu werden, auch wenn von einem vorgezogenem Endspiel bereits gesprochen wurde. Mannschaftsaufstellung Großfeld (11er) Nachname Vorname Klasse Menghin Fabian 1A-SP Trafoier Philip 1A-SP Tutzer Michael 2A-SP Taibon Ivan 2A-SP Munerati Ivan 2A-SP Tratter Fabian 2A-SP Messner Felix 2A-SP Pintus Julian 2A-SP Mair Moritz 2A-SP Reci Endi 2A-SP Gasser Matthias 3A-SP Blasbichler Armin 3A-SP Frötscher David 3A-SP