WFO-Schulsport mit Nachwuchssorgen Das Mädchenteam der Mountainbiker war heuer die einzige Mannschaft in der Jugendkategorie, die einen Landesmeistertitel für die WFO Bozen erringen konnte. In der Juniorenklasse konnten sich auch die Teams im Schach und Beachvolley als Landesmeister feiern lassen. Zudem gab es noch einige zweite und dritte Plätze in der Teamwertung Jugend und einzelne Einzellandesmeistertitel in der Jugend- und Juniorenwertung. Insgesamt betrachtet ist es aber das schwächste Abschneiden der WFO Bozen (ehemals HOB Bozen) seit vielen Jahren. Die dominierende Rolle der WFO Kunter im Schulsport haben seit der Oberschulreform längst andere Schulen übernommen. Prof. Rudi Mair nimmt in folgendem Artikel zu den Problemen im WFO-Wettkampfsport Stellung. Wichtige sportliche Erfolge im Schulsport werden an der WFO Bozen immer mehr zur Mangelware. Auf Vereinsebene stimmen die persönlichen Ansprüche und Vorgaben der einzelnen Schülerinnen und Schüler hoffentlich immer noch. Die Schüler realisieren ihre subjektiven Zielsetzungen wenigstens im Vereinssport. Auf jeden Fall wird sportliche Entfaltung für die WFO Bozen bzw. im Namen der WFO Bozen nicht mehr sonderlich gewünscht, gefordert oder dringend gesucht. Die WFO Bozen hat große Nachwuchssorgen. Speziell in der Leichtathletik gab es einen sehr tiefen Fall. Zum ersten Mal in der Geschichte der Handelsoberschule Bozen - seit es einen Schulsporttag/Leichtathletiktag oder eine interne Ausscheidung für Leichtathletik gab -, musste die interne Meisterschaft mangels Interesse von Seiten der Schülerinnen und Schüler abgesagt werden. Bei der Bezirksmeisterschaft konnte sich kein einziger WFO-Schüler für das Finale der Landesmeisterschaft qualifizieren. Im Frühjahr treffen immer wieder verschiedene Faktoren wie Stützkurse, Lehrfahrten, Maturareisen, Projekte oder nationale Tests gehäuft aufeinander. Damit wird eine gezielte Vorbereitung und Ausscheidung nahezu unmöglich, eine interne Ausscheidung hinfällig. Zudem sinkt das Interesse am Schul-Wettkampfsport zusehends. Soll dieser Absturz eingebremst werden, sind die Sportlehrer auf jeden Fall gefordert, Akzente in die umgekehrte, aufsteigende Richtung zu setzen. Es gilt das Interesse an der Leichtathletik, welche die Grundfertigkeiten des Menschen wie Laufen, Werfen, Springen beinhaltet, erneut zu wecken und die WFO Bozen wieder auf Vordermann zu bringen. Heuer konnte erstmals kein Sportler/Sportlerin des Jahres 2014-15 auserkoren werden. Zu einseitig und gezielt waren die Teilnahmen am Schulsport, sodass keine Schülerinnen und Schüler mit vielseitig-sportlichem Interesse herausgefiltert werden konnten. Die Einsätze waren meistens auf eine einzige Sportart beschränkt. Hoffen wir in absehbarer Zukunft auf bessere Zeiten.