4A-WS und 4B-WS im Gespräch mit peruanischen Gästen

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Kürzlich besuchten zwei Jugendliche aus Peru die Klassen 4A-WS und 4B-WS. Ihre Heimatstadt Cerro de Pasco ist eine der höchstgelegenen Städte der Welt und bekannt für ihre reichen Bodenschätze. Doch der jahrhundertelange Bergbau hat tiefe Spuren hinterlassen und viele Probleme verursacht, von denen sie berichteten.

Das Leben in der Stadt Cerro de Pasco wird immer mehr von einem riesigen Bergwerk geprägt, das mittlerweile eine Größe erreicht hat, die mit der von Bozen vergleichbar ist. Eindrucksvoll schilderten die Gäste die Auswirkungen des Bergbaus auf ihre Heimat. Durch den Abbauprozess werden nicht nur schädliche Gase freigesetzt, sondern auch das Trinkwasser stark verschmutzt. Diese Verschmutzung hinterlässt bei den Menschen schwere psychische und physische Spuren.

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Rostiges Wasser ist keine Seltenheit und die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung, insbesondere für die Kinder, sind gravierend. Am Operation Daywork" setzt sich für diese Anliegen ein. Ihr Ziel ist es, die aktive Bürgerschaft zu fördern und gleichzeitig Solidarität und kritische Diskussionen unter Jugendlichen anzuregen.

Am 11. April findet der jährliche Aktionstag "Operation Daywork" statt. An diesem Tag arbeiten Schüler:innen für einen Tag in verschiedenen Betrieben und der dabei verdiente Lohn wird für Projekte wie in Cerro de Pasco gespendet. Eine kleine Geste mit großer Wirkung. Außerdem findet am 21. März ein Benefizkonzert im Jugendzentrum Pippo statt. Der Eintritt kommt ebenfalls diesem Projekt zugute. Eine Gelegenheit, Musik zu genießen und gleichzeitig Gutes zu tun.

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Was genau ist "Operation Daywork"?

Die eigens dafür eingerichtete Website https://operationdaywork.org/de/aktionstag/ beschreibt die Aktion so:

Nach einer intensiven Sensibilisierungskampagne findet der Aktionstag statt: Die SchülerInnen der Sekundarstufe entscheiden sich freiwillig, einen Schultag zu „schwänzen“ und arbeiten zu gehen, um den Gewinner des Menschenrechtspreises zu unterstützen. Dies geschieht in Absprache mit den SchulleiterInnen und ArbeitgeberInnen gegen eine Spende (vorgeschlagen sind 51 Euro) an die Gewinnerorganisation.

In Südtirol haben in den letzten Jahren jährlich rund 300 Jugendliche und rund 250 Arbeitgeber am Aktionstag teilgenommen und dabei durchschnittlich 15.000 Euro pro Jahr gesammelt! Dank des Engagements der Zivilgesellschaft konnten Projekte in Indien (2008), Honduras (2009), El Salvador (2010), Peru (2011), Palästina (2012), Bosnien-Herzegowina (2013), Burkina Faso (2014), Albanien (2015), Kolumbien (2016), Kap Verde (2017), Benin (2018), Westjordanland (2019), Guatemala (2021), Ecuador (2022) und Honduras (2023) unterstützt werden.

Für weitere Informationen oder bei Interesse, sich zu engagieren, können sich Schüler:innen gerne an Prof. Gutweniger wenden.

 

 

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