Erste Hilfe – ein Kurs, der Leben rettet Neulich standen in den 5. Klassen statt des normalen Unterrichts stabile Seitenlage, Herzdruckmassage und Rettungskette auf dem Stundenplan. Das Ziel? Ein Erste-Hilfe-Kurs, der nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Fähigkeiten auffrischt - und das mit bemerkenswertem Engagement. Denn Hand aufs Herz: Die meisten hatten ihre ersten Berührungspunkte mit Erster Hilfe irgendwann in der Mittelschule und haben sich seitdem kaum mehr Gedanken über die richtigen Techniken gemacht. Aber wenn das Weiße Kreuz kommt, hört man besser zu. Die Referent:innen schafften es, die lebensrettenden Maßnahmen nicht nur anschaulich, sondern auch alltagsnah zu vermitteln. Es ging darum, zu verstehen, worauf es im Ernstfall wirklich ankommt: Ruhe bewahren, handeln, Leben retten. Besonders die Herzdruckmassage sorgte für einige Aha-Momente. Die richtige Frequenz? 100 bis 120 Druckstöße pro Minute. Wie man sich das am besten merkt? Mit Musik. Wer bei Helene Fischers "Atemlos durch die Nacht" oder "Stayin’ Alive" von den Bee Gees im Takt bleibt, liegt genau richtig. Ein etwas ungewöhnlicher, aber umso wirkungsvollerer Merksatz, der wohl vielen in Erinnerung bleiben wird. Doch der Kurs war mehr als nur ein Rhythmus-Test für die angehenden Lebensretter:innen. Vielen wurde zum ersten Mal bewusst, wie schnell eine alltägliche Situation zum Ernstfall werden kann - und wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein. Neben der Praxis gab es wertvolle Tipps, wie man im Notfall richtig reagiert, ohne in Panik zu verfallen. Organisiert wurde das Ganze von Prof. Beatrix Stillebacher und der Arbeitsgruppe „Umwelt- und Gesundheitserziehung“. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Das große Interesse der Schüler:innen zeigt, dass das Thema relevanter denn je ist. Kein Wunder also, dass der Workshop wahrscheinlich auch im nächsten Schuljahr wieder angeboten wird.