Zeitzeugen des Schicksals jüdischer Familien Vergangene Woche fand in der Aula Magna ein bewegender Vortrag von Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges statt, die über das Schicksal jüdischer Familien in Südtirol während dieser Zeit berichteten. An dem Vortrag nahmen alle Schüler:innen der 5. Klassen teil, die dieses Thema auch im Unterricht behandeln. Franca Avataneo und Peter Langer, Nachkommen jüdischer Familien, die einst in Südtirol beheimatet waren, teilten kürzlich ihre persönlichen Erfahrungen mit den Maturant:innen der WFO.bz. In einem bewegenden Vortrag berichteten sie von den Herausforderungen, über die traumatischen Erlebnisse ihrer Eltern zu sprechen und zogen Parallelen zur heutigen Zeit. Die Protagonisten der Geschichten, der Arzt Artur Langer und der Rechtsanwalt Erwin Langer, verloren während des Zweiten Weltkrieges aufgrund der "Rassengesetze" ihre Berufe und mussten Südtirol verlassen. Ab September 1943 wurden sie wie viele andere Juden verfolgt. Besonders tragisch war das Schicksal von Francas Großvater Aldo Castelletti, der im Oktober 1943 aus Meran deportiert wurde. Der Vortrag wurde von Prof. Sabine Mayr in Zusammenarbeit mit der Mediathek organisiert. Die beiden Zeitzeugen boten den Maturant:innen einen einzigartigen Einblick in die Geschichte ihrer Familien und lenkten den Fokus auf die Wichtigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen.