Faszination Berlin Die Klasse 4 A-SP durfte nach Abschluss der verschiedenen Fußballmeisterschaften ausnahmsweise noch Ende Mai zu ihrer langersehnten Projektreise nach Berlin starten. "Wir nahmen viele bleibende Eindrücke mit, hatten auch reichlich Spaß und unser 'Organisationskomitee', sprich unsere Begleitlehrer Verena Rampold und Christian Kaufmann, waren durchaus zufrieden mit uns. Deutschlands Hauptstadt hat uns sehr gut gefallen, sodass es auch Überlegungen gibt, eventuell sogar dort ein Studium zu beginnen", schreiben die Schülerinnen und Schüler. Bericht Berlinreise Nach unserer Ankunft in Berlin durften wir erstmal den Kurfürstendamm erkunden. Schöne Autos waren nicht Mangelware. Anschließend haben wir das ehemalige DDR-Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen besichtigt, wo Zeitzeuge Henry Leuschner tief beeindruckende Einblicke in seine vielfältigen Schikanierungen und Folterungen gab. Die ganze Klasse war von Henrys Intelligenz und seinen lebendigen Darstellungen beeindruckt. Er war als Staatsfeind 1981 nach einem Fluchtversuch, den er schwer verletzt überstand, inhaftiert worden und wegen anderweitiger „Vergehen gegen den Staat“ immer wieder einmal „Gast“ in dieser Untersuchungshaftanstalt. Am Alexanderplatz mit seinem Fernsehturm, dem höchsten Bauwerk Deutschlands, ließen wir den Abend in gemütlicher Runde im Hofbräu Berlin gemeinsam ausklingen. Am nächsten Tag besichtigten wir im Zuge einer ausgezeichneten Stadtführung das Brandenburger Tor und erfuhren viel über die Geschichte des ehemals kaiserlichen Berlins mit seiner schönen Meile Unter den Linden und den nahegelegenen Botschaften. Danach besuchten wir noch das beeindruckende Jüdische Museum. Tags darauf ging es bereits früh los, nämlich zum Reichstaggebäude. Dort wurden wir über Kopfhörer genauestens über die Geschichte und die Umgebung des Reichstages informiert. Nach einer kurzen Pause ging es am Nachmittag weiter mit der Besichtigung der Berliner Mauer und des danebenliegenden Friedhofs, welcher während des Kalten Krieges genau an der Mauer lag. An der Gedenkstätte wurden jegliche Fluchtversuche und Tunnels genau und bildlich beschrieben. Auf dem Boden konnte man an jenen Orten, wo Menschen ums Leben gekommen waren, die versucht haben, vor der DDR zu flüchten, deren Namen erkennen. Anschließend machten wir noch einen kurzen Stopp beim Checkpoint Charlie, dem ehemaligen Grenzübergang zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Sektor, also zwischen West- und Ostberlin. Am letzten Tag hatten wir vor dem Abflug noch die Möglichkeit, Berlin auf unsere Faust zu erkunden: Dazu gehörten natürlich das riesige luxuriöse Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe, und auf dem Weg dorthin die beindruckende Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, deren Ruine an die Bomben des 2. Weltkrieges erinnern soll. Aber auch den berühmten „Mustafa Gemüse Kebab“ wollten wir testen: Nach langer Wartezeit hat dieser nicht enttäuscht. Alex Tribenga Quaranta, Samuel Greif und Hannes Jakomet