Zwei Tage am Arieshof in St. Lorenzen "Anfang Mai hatten wir, 15 leistungsstarke Schüler und Schülerinnen der zweiten und dritten Klassen, das Vergnügen, einen aufregenden zweitägigen Ausflug zum Arieshof in St. Lorenzen unternehmen zu können", schreibt Georg Morandell von der 3 A-WS. Der Arieshof ist ein Hof, der sich zu 100 % der Nachhaltigkeit verschrieben hat: nicht nur die Landwirtschaft, die Verarbeitung der Produkte und die Küche arbeiten nach biologischen Kriterien, auch die Engergieversorgung erreicht ca. 90 % Autarkie. Das Resümee der Schüler/innenIn diesem Bericht möchten wir von unseren Erfahrungen erzählen und die verschiedenen Aktivitäten beschreiben, die wir während unseres Aufenthalts unternommen haben. Am ersten Tag starteten wir um 8:00 Uhr in Bozen um nach St. Lorenzen zu gelangen. Dort wurden wir von einem Kleinbus des Arieshofs abgeholt, der uns zur Unterkunft brachte. Nach unserer Ankunft erwartete uns eine spannende Hofführung, bei der wir die biologische Tierhaltung kennenlernen durften. Es war faszinierend zu sehen, wie der Hofbetrieb funktioniert und wie die Tiere gepflegt werden. Anschließend konnten wir die Verarbeitung des Getreides betrachten und wurden in die nachhaltige Kochkunst eingeführt, in dem wir aus hofeigenen Produkten Ravioli für das Mittagessen zubereiten durften. Unter fachkundiger Anleitung der Köchin lernten wir, wie man den Teig herstellt, die Füllung vorbereitet und die Ravioli formt. Es war eine lustige und lehrreiche Erfahrung, und wir waren stolz darauf, unsere selbstgemachten Ravioli zu probieren. Wetterbedingt fiel eine ausführliche Hofführung zu den Gemüse- und Getreidefeldern buchstäblich ins Wasser, weshalb wir Auswirkungen der konventionellen und biologischen Landwirtschaft in einem Seminarraum diskutierten. Ergänzt wurde dieses Programm durch verschiedene Team-Challenges. Wir mussten gemeinsam Aufgaben lösen und Herausforderungen bewältigen. Diese Aktivitäten förderten nicht nur unseren Teamgeist, sondern brachten uns auch zum Lachen und halfen uns, uns besser kennenzulernen. Am Abend wurden wir mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt, das aus frischen Zutaten vom Hof zubereitet wurde. Es war eine wunderbare Gelegenheit, die regionalen Spezialitäten zu probieren und die gesellige Atmosphäre zu genießen. Nach dem Abendessen verbrachten wir gemeinsam Zeit und hatten Spaß bei verschiedenen Spielen und Aktivitäten. Der zweite Tag stand im Zeichen der Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energie. Herr Pohlin, der Eigentümer vom Elektrizitätsunternehmen „ELPO“ erklärte uns das gesamte Energiesystem des Hofes, das sein Unternehmen installiert hatte. Ein weiterer Experte von GKN Hydrogen erklärte uns die Funktionsweise des Wasserstoffspeichers der am Hof verwendet wurde, um überschüssige Energie langfristig speichern zu können. Dieses Konzept der Energiespeicherung in Metalhydriden ist eine völlig innovative Methode, die aufgrund der hohen Kosten nur in Pioniersituationen, aber noch kaum kommerziell Verwendung findet. Nach dem Vortrag und ausgiebiger Diskussion besichtigten wir die Energieanlage des Hofs, um das Gelernte in der Praxis zu sehen. Am Nachmittag wurden erneut Team-Building-Spiele organisiert, um unsere Zusammenarbeit und Kommunikation weiter zu verbessern. Wir stellten uns verschiedenen Herausforderungen auf einer Slackline und hatten viel Spaß dabei, unsere Teamfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Schließlich war es Zeit, nach Bozen zurückzukehren. Wir wanderten ein kleines Stück und nahmen dann den Bus zum Bahnhof, von wo aus wir die Rückreise antraten. Georg Morandell