Hoher Besuch in der Aula Magna Hohen Besuch erhielt die WFO Heinrich Kunter in dieser Woche: Landeshauptmann Arno Kompatscher (links) stellte in einer Veranstaltung gemeinsam mit Klimaforscher Marc Zebisch (rechts) den Klimaplan des Landes Südtirol vor und stand den Zuhörern Rede und Antwort. Die zahlreich vertretenen Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen zeigten sich sehr interessiert und warteten auch mit kritischen Fragen auf. Für den 15. Mai, den Erdüberlastungstag von Italien, organisierte die Arbeitsgruppe „Umwelt- und Gesundheitserziehung“ rund um Verena Hafner und Juliska Ausserer die Veranstaltung, die sich um die Folgen des Klimawandels und die Maßnahmen zum Klimaschutz drehte. Klimawissenschaftler Marc Zebisch von der Eurac zeigte mit verschiedenen Ereignissen der letzten Monate auf, dass wir bereits mitten im Klimawandel stecken: Dazu gehören u.a. die Hitzewelle und darauf folgend die Flutkatastrophe in Indien und Pakistan, die Dürre in weiten Teilen Europas im vergangenen Sommer aber auch Waldbrände im Winter. Trotz aller alarmierender Tatsachen gab Zebisch dem interessierten Publikum eines mit: „Wie es weiter geht, hängt von uns ab, das ist die positive Nachricht. Wir können es noch schaffen und die Klimakatastrophe abwenden.“ Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in der Vergangenheit selbst kurz an unserer Schule (damals noch HOB) unterrichtet hat, stellte im Anschluss die politischen Ziele vor, wie Südtirol bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden kann. 150 Maßnahmen wurden im Klimaplan ausgearbeitet, welche allen voran die Abkehr von den fossilen Energieträgern und ein nachhaltiges Verkehrskonzept beinhalten. Kompatscher betonte, dass die Partizipation aller Bürgerinnen und Bürger bei dieser Umgestaltung und die Kreislaufwirtschaft von besonderer Wichtigkeit seien. In der anschließenden Diskussionsrunde beantworteten die beiden Gastredner durchaus auch kritische Fragen der Viert- und Fünft-Klässler. Dabei reichte das Themen-Spektrum von den Klimaklebern über den Flughafen in Bozen bis hin zur E-Mobilität und einem nachhaltigen Tourismus. Die Arbeitsgruppe „Umwelt- und Gesundheitserziehung“ freut sich über die gelungene Veranstaltung und über das große Interesse daran.