Bewegte Tage in Toblach Ende April startete die Klasse 2 A-WM zur heiß erwarteten Projektfahrt nach Toblach. Ein vielfältiges Programm erwartete die Schülerinnen und Schüler in diesen 3 Tagen: Der Schwerpunkt lag auf den Fächern Bewegung/Sport und Biologie/Erdwissenschaften. In der Tat wurden es sehr bewegte Tage – fast zu viel Bewegung, fanden einige der Schülerinnen und Schüler. Am ersten Tag wanderte die Klasse von Sexten aus ins Fischleintal mit einem herrlichen Blick auf die weltberühmte Sextner Sonnenuhr. Der Führer Günther erzählte bei dieser Wanderung viele interessante Details zu verschiedensten Inhalten: die Funktionsweise der Sextner Sonnenuhr, der Aufbau und die Entstehung der umliegenden Gebirge und die Folgen des steinigen Untergrunds für die Pflanzenwelt und die Wirtschaft. Außerdem konnte er viele geschichtliche Hinweise geben, da in dieser Gegend im Ersten Weltkrieg auch die Kriegsfront lag. Auf jede Frage der Schülerinnen und Schüler hatte er eine Antwort parat. Der ursprünglich geplante Spaziergang dehnte sich auf eine Wanderung von 5 Stunden aus, und so hatten die Begleitpersonen Prof. Alexandra Teutsch und Prof. Sabine Clemente Mitleid mit den fußwunden, jammernden Schülerinnen und Schülern und kürzten den Rückweg durch einen Linienbus ab. Nach einem kurzen Aufenthalt in Toblach, um die Jause für den nächsten Tag und Sonnencreme zu besorgen, kam die Gruppe wieder in der Jugendherberge Grand Hotel Toblach an. Der Abend ging mit Watten, Billiardspielen und Musikhören zu Ende. Am nächsten Tag ging es zuerst mit dem Linienbus zum Kriegerfriedhof „Nasswand“, wo Günther den Verlauf der Frontlinie erklärte und auf die Standorte der Baracken und Lazarette hinwies. Nach etwa einer Stunde Wanderung ins Höhlensteintal erreichte die Klasse die natürliche Kletterwand, wo sie drei Stunden unter der Führung von Kletterführern verbrachte. Es war mit Sicherheit der Höhepunkt der Projektfahrt! Anfangs hatten viele Schülerinnen und Schüler noch Angst, sich beim Klettern sehr hoch hinauf zu wagen und sich auf die Klassenkameraden zu verlassen, die sie sicherten. Doch nach einigen Versuchen schafften es die meisten, den höchsten Punkt aiuf ca. 25 Metern Höhe zu erreichen. Und jetzt packte manche auch der Ehrgeiz: noch schneller, nochmals die schwierigere Route, nochmals ohne Hilfe und Anleitung von den unten stehenden Freunden... Schließlich gab es sogar ein Wett-Klettern mit Zeitstoppung. Nach dieser Kletterei war die weitere Wanderung bis zum Dürensee für viele wirklich anstrengend, auch wenn sie durch eine wunderschöne Aussicht auf die Drei Zinnen und den Monte Cristallo belohnt wurde. Im See ging es außerdem heiß her! Die Schülerinnen und Schüler konnten die Fortpflanzung der Frösche live erleben und (natürlich) kommentieren. Die Rückfahrt erfolgt mit dem Bus bis zum Toblacher See, wo die Gruppe ausstieg, um den See zu umrunden, ein Eis zu essen und zu Fuß zur Jugendherberge zurück zu kehren. Am letzten Tag schlug leider das Wetter um: am Vormittag wurde das Programm noch durchgezogen mit einem italienischsprachigen Workshop zur Entstehung von Boden und dem Besuch des Naturparkhauses Drei Zinnen mit der Ausstellung zu „Dolomiten – UNESCO Weltnaturerbe“. Doch am Nachmittag musste wegen des schlechten Wetters das geplante Bogenschießen ausfallen. Stattdessen kehrte die Klasse mit einem früheren Zug nach Bozen zurück, wobei eifrig daran gearbeitet wurde, einigen Freunden das „Watten“ beizubringen. Um 17.30 Uhr erreichte die Gruppe den Bozner Bahnhof und startete ins verdiente Wochenende.