Die WFO-Botschafter beim Wirtschaftsforum

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16 Schülerinnen und Schüler erhielten heuer Gelegenheit, am hochkarätig besetzten Südtiroler Wirtschaftsforum teilzunehmen. Die Tagung im Four Points by Sheraton (Messe Bozen) gilt als bedeutender Treff für Wirtschaftsführungskräfte in Südtirol. "Ein großer Dank gilt der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die uns die Eintrittskarten zur Verfügung gestellt hat", sagt Prof. Anna Lageder. Als Referenten mit dabei waren heuer China Experte Frank Sieren, Tech-Unternehmer Jürgen Galler, Südafrikas Präsidentschaftskandidat 2024, Herman Mashaba, und Forbes „Top 30 under 30“ Selena Milanovic.

 

Elia Zambito, 5 A-WI, hat folgenden Artikel für die Homepage verfasst

 

Das Südtiroler Wirtschaftsforum findet seit 2005 jährlich in Bozen statt. Die Veranstaltung ist ein Treffpunkt für Unternehmer, Führungskräfte und Entscheidungsträger aus Südtirol und darüber hinaus. Das Ziel des Forums ist es, Impulse und Inspirationen zu aktuellen Themen zu geben, die die Wirtschaft und die Gesellschaft betreffen.

Die Organisatoren laden dazu hochkarätige Referenten aus verschiedenen Bereichen ein, die ihre Erfahrungen und Visionen teilen. Das Event bietet auch Möglichkeiten zum Networking und zum Austausch von Ideen und Meinungen. Es wird von der Südtiroler Wirtschaftszeitung organisiert und von der Südtiroler Sparkasse als Hauptsponsor unterstützt.

Das Südtiroler Wirtschaftsforum begann um 12 Uhr mit der Startup Arena, in der innovative Unternehmen ihre Projekte vorstellten. Dabei ging es um Themen wie Biokraftstoffe, Energiegewinnung aus Abfällen, nachhaltige Landwirtschaft und Hotelanalyse. Leider konnte Landeshauptmann Kompatscher nicht an der Veranstaltung teilnehmen, da er erkrankt war.

Nach der Startup Arena folgte die Begrüßung durch den Generaldirektor der Sparkasse, Nicola Calabrò. Er sprach über die Unsicherheit, die die wirtschaftliche Situation mit sich bringt, vor allem durch die hohen Zinsen. Er betonte, wie wichtig ein starkes lokales Banksystem sei, das viele Vorteile bietet, wie zum Beispiel die Nähe zu den Kunden, die Kenntnis des Territoriums und die Unterstützung der lokalen Entwicklung.

Der erste Vortrag des Südtiroler Wirtschaftsforums wurde von Frank Sieren gehalten, einem renommierten Journalisten und China-Experten. Er sprach darüber, wie sehr China unsere Zukunft verändern würde. Dabei erklärte er, dass die Mehrheit der Welt sich in bestimmten Fragen zusammengefunden hat und andere Positionen als der Westen vertritt, zum Beispiel China, Afrika, Südamerika und Indien. Er argumentierte, dass die Position des Westens nicht mehr die Visionen der Welt bestimmen könne, und dass man Mehrheiten braucht, um global zu agieren. Er forderte, dass wir auf die neuen Mehrheiten eingehen müssen, vor allem auf China, und dass wir diesen Ländern unsere Visionen präsentieren müssen. Er gab auch einige Beispiele dafür, wie wir wettbewerbsfähig bleiben können, indem wir überlegen, welche Produkte die Welt braucht. Er nannte das Beispiel der Automobilindustrie, in der die chinesischen Elektroautos immer beliebter werden, weil sie billiger sind und den Bedürfnissen der Kunden in China, Indien und Südamerika besser entsprechen als die deutschen Autos mit zu viel Technik.

Der zweite Vortrag wurde von Jürgen Galler gehalten, einem Experten für digitale Geschäftsmodelle. Er erläuterte, wie die Digitalisierung erfolgreich sein muss, um die Kunden zu überzeugen und die Konkurrenz zu überholen. Er nannte vier Erfolgskriterien für digitale Geschäftsmodelle: Simplicity, Velocity, Aggregation und Distribution.

Der dritte Vortrag wurde von Herman Mashaba, einem südafrikanischen Unternehmer und Politiker, gehalten. Er sprach darüber, wie wir unsere Gesellschaft gestalten können, und er erzählte seine persönliche Geschichte. 1959 zu Beginn der Apartheid geboren musste er viele Hindernisse überwinden, um erfolgreich zu werden. 2024 kandidiert er als Präsident Südafrikas mit dem Ziel, das Land zu reformieren. Er erzählte, wie er nach dem Ende der Apartheid ein Aktivist für den Wandel wurde und sich gegen die sozialistischen Ideen der ANC stellte. Er wurde Mitglied der Free Market Foundation, einer Organisation, die sich für freie Märkte, Rechtsstaatlichkeit und individuelle Freiheit einsetzt.

Vierte und letzte Vortragende war Selena Milanovic, eine Strategieberaterin für Gesundheit. Sie sprach über die medizinischen Technologien und die Digitalisierung des medizinischen Feldes. Sie zeigte, wie die Technologie Ärzte unterstützen kann. Sie erläuterte auch, wie die Telemedizin die Möglichkeit bietet, Patienten aus der Ferne zu behandeln und zu überwachen. Sie erläuterte, wie wir die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern können und wie wir die Technologie nutzen können, um die Medizin zu den Menschen zu bringen, die keinen Zugang dazu haben.

Das Südtiroler Wirtschaftsforum endete gegen 18 Uhr. Anschließend gab es noch einen gemütlichen Ausklang mit gutem Essen und Wein.

 

 

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