Besuch bei der Berufsfeuerwehr Zum Abschluss des Themas „Brandentstehung und Brandbekämpfung“ im Fach Chemie begleitete Prof. Alexandra Teutsch die Klasse 2 A-WM zur Berufsfeuerwehr Bozen. Die Schüler und Schülerinnen wurden von Brandschutzmeister Felix Reggiani empfangen, der den Aufbau der Berufsfeuerwehr erklärte. Die Schülerinnen und Schüler wussten zwar, dass jede der 116 Gemeinden eine Freiwillige Feuerwehr hat. Doch staunten sie dann schon darüber, dass es in Südtirol über 300 Feuerwehrstationen gibt. Dies deshalb, da sehr große Gemeinden auch mehrere Stationen auf ihrem Gemeindegebiet haben. Die Berufsfeuerwehr in der Drususstraße ist für den Raum Bozen zuständig (gemeinsam mit Wehren der Freiwilligen Feuerwehr), für die Autobahn zwischen Klausen und Bozen Süd und für alle Einsätze, bei denen man von den Freiwilligen Feuerwehren angefordert wird. Auch für den Transport von Trinkwasser bei Wasserknappheit, beim Flughafen und bei Tiereinsätzen ist die Berufsfeuerwehr zuständig. Herr Reggiani erzählte auch, dass in den letzten Jahren vor allem technische Einsätze zunehmen würden, während Brandeinsätze nur mehr ca. 40% ausmachen. Lena wollte wissen, ob sich unter den Feuerwehrleuten auch Frauen befinden. Es gibt im Moment tatsächlich 2 Frauen unter den143 Feuerwehrleuten der Berufsfeuerwehr. Bei den Freiwilligen Feuerwehren ist die Zahl der Frauen noch wesentlich höher. Annalena fragte nach, welches der gefährlichste Einsatz der beiden weiblichen Feuerwehrleute gewesen sei. Die Frage konnte nicht eindeutig beantwortet werden, da auch ein recht einfacher technischer Einsatz durch Komplikationen plötzlich sehr anstrengend werden kann. Arlind fragte nach den Voraussetzungen für die Aufnahme in die Berufsfeuerwehr. Herr Reggiani erklärte, dass man ein Handwerk gelernt und sportlich fit sein müsse. So ist es zum Beispiel Voraussetzung, schwindelfrei zu sein, man muss Klimmzüge schaffen, 1000 m laufen können usw. Außerdem ist Südtirol die einzige Region, in der auch die Wasserrettung zur Grundausbildung gehört. Weitere Informationen zum Eingangstest findet man unterhttps://www.facebook.com/suedtirol1/videos/2566105533701791/ Im Anschluss an die Fragestunde besichtigten die Schüler und Schülerinnen die Fahrzeughalle, in der die unterschiedlichen Gefährte vorgestellt wurden. Einige Schülerinnen und Schüler durften eine Feuerwehrjacke anprobieren und zwei Geräte in Händen halten, die bei Unfällen oft zum Einsatz kommen: Den Spreizer und die Schere – beides sehr schwere Geräte mit über 20 kg Gewicht. Die Schüler waren überaus beeindruckt, da die Geräte fast nicht zu halten waren. Die Klasse hätte gerne noch Zeit gehabt, mehr Geschichten von den Rettungseinsätzen zu hören, meinten die WFO-ler. Am Ende gab es im Hof noch ein Gruppenfoto vor dem riesigen Feuerwehrkran. Insgesamt ein gelungener Ausflug. Alexandra Teutsch