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Ein Jahr lang verbrachte Martina Gasslitter, WFO-Schülerin aus Seis, in Catania. Die Absolventin der diesjährigen 5 C-WS besuchte in der Stadt am Fuße des Ätna die vierte Klasse einer italienischen Handelsoberschule. Auf www.wfo.bz.it berichtet die 18-Jährige (im Bild dritte Reihe rechts) von ihren einzigartigen Erfahrungen in Sizilien. |
Ein ganzes Schuljahr habe ich auf Sizilien verbracht, habe bei einer vorher unbekannten Familie gelebt und mir ein neues Leben fern von der Heimat aufgebaut. In diesem Jahr bin ich über mich selbst hinausgewachsen, habe all meine Vorurteile abgelegt und mich viel mehr für andere Kulturen und Menschen geöffnet. „Intercultura“ hat mir ermöglicht die mit Abstand aufregendste Zeit meines Lebens zu erleben. Natürlich gibt es sehr viele Unterschiede zu Südtirol. Sizilien ist eine sehr arme Region, demnach ist das Leben viel einfacher. Es gibt sehr wenige Arbeitsmöglichkeiten für Jugendliche, viele sind gezwungen ihr Studium außerhalb Siziliens abzulegen und ein Leben fern von der Heimat aufzubauen. Wird bei uns noch darüber diskutiert eine Universität zu besuchen oder arbeiten zu gehen, hat in Sizilien wer nicht studiert keine Zukunftschancen. Mein Fazit: So ein Schuljahr bietet die einzigartige Gelegenheit den eigenen Horizont zu öffnen - weit weg von zu Hause, in einer anderen Kultur, in einem anderen Land. Auch wenn man meint die Welt zu kennen ist man doch eigentlich nur eine kleine Ameise inmitten eines großen Hügels. |
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