Tag gegen Gewalt an Frauen

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Am 25. November wird in aller Welt der 'Internationale Tag gegen Gewalt an den Frauen' begangen. Auch viele Klassen der WFO Heinrich Kunter sprechen an diesem Tag das Thema - u. a. im Rahmen der Gesellschaftlichen Bildung - an. Im Landhaus am Silvius-Magnago-Platz wurden kürzlich im Rahmen einer Aktion vier Stühle aufgestellt, die im Sinne der Kampagne "Besetzter Platz" an die vier im Jahre 2018 in Südtirol getöteten Frauen erinnern sollen.

 

(LPA). Alexandra Riffeser, Rita Pissarotti, Nicoleta Caciula und Monika Gruber – das sind die Namen der vier Frauen, die im Laufe des Jahres 2018 häuslicher Gewalt zum Opfer gefallen sind und von einem ihnen nahestehenden Menschen oder Bekannten getötet wurden. In Italien wurden in den vergangenen vier Jahren 600 Frauen ermordet. Nach den Daten des staatlichen Statistikinstituts ISTAT haben 31,5 Prozent der Frauen zwischen 16 und 70 Jahren während ihres Lebens eine Form von körperlicher oder sexueller Gewalt erlitten, 5,4 Prozent der schwerwiegendsten Formen von Gewalt wie versuchte Vergewaltigung oder Vergewaltigung.

Das Frauenbüro sammelt jährlich die Daten der Frauen, die Gewalt in Südtirol erleiden, die Dunkelziffer, so schätzt man, liegt um ein Vielfaches höher. Um das Schicksal der Frauen, die körperlicher, psychischer, wirtschaftlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt sind, in den Mittelpunkt zu Rücken und Bewusstsein für das Probelm zu bilden, wird am 25. November der Tag gegen Gewalt an Frauen begangen.

Am 21. November haben Landesrätin Martha Stocker und die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, zu einer Pressekonferenz geladen. Vier rote Stühle gaben dort im Sinne der Kampagne "Besetzter Platz" die Orte an, an denen sich die vier 2018 getöteten Frauen befunden hätten. Hinter den Stühlen waren eine Reihe von Kleidungsstücken aufgehängt, um unter anderem an das jüngste Urteil in Irland zu erinnern, das den Vergewaltiger eines Mädchens wegen der einfachen Tatsache freigesprochen hatte, dass sie einen String trug.

Die Landesrätin für Chancengleichheit zitierte zu Beginn den Artikel im deutschen Grundgesetz: "Die Würde der Person ist unantastbar", und fuhr fort: "Leider entspricht diese Aussage immer noch nicht der Realität, denn jeden Tag sind Frauen Opfer von Gewalt. Anlässlich des Tages gegen Gewalt gegen Frauen wollen wir uns an den beiden Initiativen 'Der besetze Platz' und 'Die weiße Schleife' beteiligen, die der Erinnerung an Frauen gelten, die Mordopfer geworden sind, und auch das Bewusstsein von Männern gegen Gewalt gegen Frauen schärfen." Die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit hingegen unterstrich, dass Frauen in Südtirol auf ein effizientes Unterstützungsnetz zählen könnten und auch die Staatsanwaltschaft in dieser Hinsicht gut arbeite.

Anlässlich der Initiative Weiße Schleifen, versenden der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro alljährlich zum Tag gegen Gewalt an Frauen im November landesweit die Schleifen an die Landtagsabgeordneten, Bürgermeister und Vorsitzende der Verbände. Durch das Tragen der Weißen Schleife setzen sich Männer aktiv für ein gewaltfreies Männlichkeitsbild ein und fordern andere Männer dazu auf, keine Gewalt gegen Frauen auszuüben oder zu tolerieren.

Als dritte Kampagne hat der Landesbeirat für Chancengleichheit – Frauenbüro zusammen mit der Landesagentur für Presse und Kommunikation erstmals eine Sensibilisierungskampagne zur Thematik Gewalt gegen Frauen ausgearbeitet. Die Plakataktion und der Videoclip werden landesweit online ausgestrahlt.

Die jüngste Ausgabe des vom Frauenbüro herausgegeben Magazins ëres widmet sich ausschließlich dem Thema Gewalt gegen Frauen und bietet eine Fülle von Daten und Informationen dazu.

 

 

Bericht des Lokalradiosenders "Südtirol 1"


Die Gewalt an Frauen nimmt nicht ab, in Südtirol wurden im vergangenen Jahr ähnlich viele Frauen Opfer von Gewalt wie ein Jahr zuvor. Das stellt das ASTAT zum heutigen internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fest. Die meisten Gewalttaten finden in der Familie statt, die Opfer sind meist zwischen 30 und 50 Jahre alt, der Täter ist fast immer der aktuelle oder ehemalige Partner. Zudem haben im Jahr der Lockdowns die betroffenen Frauen mehrere Arten von Gewalt erfahren müssen. Einen traurigen Rekord gibt es italienweit: Heuer sind bereits 109 Frauen von ihrem Mann oder Exmann, oder von einem Nachbarn ermordet worden.

"In Südtirol wenden sich jedes Jahr an die 600 Frauen an eine der Kontaktstellen und suchen Hilfe", heißt es beim Beirat für Chancengleichheit. Die Dunkelziffer der betroffenen Frauen dürfte weit höher liegen. Dazu Anna Wieser, sie leitet die Arbeitsgruppe 'Gegen Gewalt an Frauen' im Landesbeirat für Chancengleichheit:   "Alle sollten hinschauen und aufmerksam sein, und nicht wegschauen."

Heute am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) starten Vereine und Verbände viele Aktionen, sie laufen bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.

 

 

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