Koordination im Sportunterricht, aber nicht nur

koord2aws25 (8).jpgVor kurzer Zeit wurde die Turnhalle zum Hindernisparcours: Mit Hockern und Turnmatten entstand eine kleine Hindernis-Challenge für die Schüler:innen. Dabei ging es ums Balancieren und koordinierte Bewegen.

Die Schüler:innen der 2A-WS begannen mit einfachen Balanceübungen. Ein Bein vor dem anderen, die Arme leicht ausgebreitet und den Blick geradeaus gerichtet – wer auch nur eine Sekunde lang wackelte, spürte sofort, dass Koordination Konzentration verlangt. Anschließend folgten anspruchsvollere Elemente: Slalomlaufen zwischen Stangen, kleine Sprünge von Matte zu Matte und Balancieren über eine niedrige Bank. Jede Übung testete nicht nur den Körper, sondern auch das Zusammenspiel von Kopf und Beinen.

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Für einige wirkte das Gefühl wackelnder Knie zunächst irritierend. Doch mit jedem Schritt wurde der Parcours vertrauter. Ein unscheinbarer Schwung mit dem Arm, ein gezielter Blick – und plötzlich wirkte der Weg stabiler. Dass etwas Alltägliches wie Treppensteigen oder Handarbeiten im Alltag überhaupt mit solchen gezielten Übungen zusammenhängt, überraschte viele.

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Später kam eine Station, bei der einfache Hausarbeiten imitiert wurden, wie etwa das Greifen eines Glases, das Heben und präzise Absetzen von etwas Gewichtigem. Hier zeigte sich: Feinmotorik und Gleichgewicht sind eng miteinander verbunden. Die Schüler:innen merkten, wie schnell eine alltägliche Bewegung ins Wackeln gerät, wenn das Zusammenspiel von Augen, Händen und Gleichgewicht nicht stimmt.

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Am Ende stand nicht das Ergebnis, sondern das Gefühl für den eigenen Körper im Vordergrund. Das Ziel war nicht Höchstleistung, sondern Bewusstsein: Wie fühlt sich Gleichgewicht eigentlich an? Wie reagiert der Körper auf kleinste Änderungen? Von der Treppe über das Heben einer Schultasche bis hin zum Zurechtrücken einer Jacke. Für den 2A-WS wurde klar: Es lohnt sich, dem eigenen Körper Aufmerksamkeit zu schenken.

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