Kürzlich war in der Klasse 2A-WS mehr Bewegung als gewöhnlich zu beobachten. Die neu zusammengesetzte Klasse spielte ein gruppendynamisches Spiel, um die Mitschüler:innen besser kennenzulernen. Das Spiel wurde gemäß Beschluss direkt in der Klasse und ohne externe Referent:innen organisiert und umgesetzt.
Das Prinzip des Spiels war einfach. Eine Person warf einen Gegenstand – kein Ball, sondern etwas Unverfängliches – zu einer Mitschülerin oder einem Mitschüler und nannte dabei dessen Namen. Diese wiederum wirft weiter, erneut mit Namensnennung. Klingt simpel, doch schon nach wenigen Runden wurde es spannend. Wer war als Nächstes dran? Wer konnte sich alle Namen merken?
Die Übung schärfte die Aufmerksamkeit merklich. Es gab keinen Platz für Abschweifungen, denn wer kurz nicht aufpasste, brachte die Reihenfolge durcheinander. Genau das machte die Sache reizvoll. Das Spiel lebte von wacher Konzentration, die die ganze Klasse einbezog. Dabei ging es nicht nur ums Merken und Werfen. Jede:r hatte eine feste Position in der Abfolge und dieses Muster schuf eine kleine Ordnung im großen Durcheinander der ersten Schulwochen.
Besonders interessant war, wie die Gruppe mit Fehlern umging. Ein vergessener Name oder ein verpatzter Wurf passierten öfter, als man dachte. Doch statt im Chaos zu versinken, griffen manche Mitschüler:innen helfend ein. Andere übernahmen spontan die Rolle der „Organisatoren” und gaben Hinweise, wenn jemand unsicher war. So wurde deutlich, wie unterschiedlich die Dynamik in einer neuen Klasse wirken kann.
Neben dem ernsten Kern kam der Spaßfaktor nicht zu kurz. Bewegung, Lachen und kleine Pannen sorgten dafür, dass sich die Stimmung lockerte. Der spielerische Charakter nahm die Schwere aus dem Kennenlernen und schuf Raum für unkomplizierte Begegnungen.
So entwickelte sich aus einem simplen Wurfspiel eine kleine Lektion in Kooperation. Die Klasse lernte, dass Tempo und Erfolg nicht von einzelnen Personen, sondern vom Zusammenspiel aller abhängen. Dass dabei auch Freude und Humor ihren Platz hatten, war für Prof. Susy Moroder ein klares Zeichen dafür, dass das Spiel ein voller Erfolg war.