Lehrpersonen lernen KI kennen

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In einer Fortbildung Anfang April widmeten sich die Lehrer:innen der WFO.bz einem anspruchsvollen Thema: der Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität. Der Experte Stefan Kontschieder bot den Teilnehmer:innen interessante Einblicke in verschiedene KI-Tools für den Unterricht.

Es besteht kein Zweifel daran, dass in den letzten Jahren ein deutlicher Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Die Zeit der künstlichen Intelligenz ist gekommen. Normalerweise wird aber davon ausgegangen, dass Schüler:innen mit den neuesten KI-Tools besser vertraut sind als Lehrpersonen. Häufig greifen Jugendliche auf KI-Assistenten wie Chat-GPT zurück, um vermeintlich unlösbare Aufgaben schnell zu bewältigen. Mit der Fortbildung zum Thema "Unterricht entwickeln in einer Kultur der Digitalität" sollten nun die Lehrpersonen nachziehen.

Für die Lehrkräfte war der Moment der Erkenntnis gekommen. Stefan Kontschieder begeisterte sie mit einem breiten Spektrum an nützlichen KI-Tools, von Alternativen zum Chat-GPT bis hin zu KI-basierten Bildgeneratoren. Auch Tools zur Unterrichtsplanung und -gestaltung sowie Fragengeneratoren für Tests wurden genau unter die Lupe genommen.

Ein KI erzeugtes Bild mit Copilot von Microsoft Edge mit dem Befehl: "Erstelle ein Bild von einem Schimpansen, der Ski fährt und ein Bier in der Hand hält":

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Ein weiterer Schwerpunkt lag auf einem tieferen Verständnis der Funktionsweise von KI und der effektiven Steuerung dieser Technologien. Auch die ideale Strukturierung von Befehlen (sogennante Prompts), die einer KI gegeben werden sollten, wurde diskutiert.

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Kontschieder betonte die Notwendigkeit für Lehrer:innen, mit dem Trend der KI Schritt zu halten und Schüler:innen auch in diesem Bereich zu unterrichten. Er kritisierte den oft oberflächlichen Umgang vieler Jugendlicher mit KI-Tools und betonte, dass hier noch Verbesserungsbedarf bestehe.

KI sei nicht per se negativ oder ausschließlich für unlautere Zwecke geeignet, sondern könne bei richtiger Anwendung eine wertvolle Ergänzung im privaten und beruflichen Alltag darstellen. Nun liegt es an den Lehrpersonen ihr gewonnenes Wissen an die Schüler:innen weiterzugeben.