Stolpersteine: Erinnerung auf Schritt und Tritt

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Vor einigen Wochen organisierte Prof. Federico Andriolli ein zweisprachiges Projekt zum Thema "Stolpersteine: Erinnerung auf Schritt und Tritt - Pietre d’inciampo, ricordare a ogni passo".

Die Klasse 1C-WS berichtet:

Vor zwei Wochen waren wir, die Klasse 1C-WS, im Rahmen des fächerübergreifenden Lernens Deutsch-Italienisch in der Innenstadt von Bozen unterwegs. Unser Ziel: Wir wollten Stolpersteine finden – kleine Goldtafeln im Boden, die an Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

A scuola, in coppie abbiamo scelto una pietra d'inciampo e abbiamo fatto una ricerca sulla persona che la pietra ricorda. Abbiamo cercato informazioni online.

Anschließend arbeiteten wir Kurzvorträge aus. Vor den jeweiligen Stolpersteinen haben wir diese unseren Mitschülern vorgetragen, auf Deutsch und auf Italienisch. Wir haben erzählt, wer diese Menschen waren, wo sie gelebt haben und was mit ihnen passiert ist. Ihre Stolpersteine wurden vor dem Haus, in dem sie gelebt oder gearbeitet haben, in den Boden eingearbeitet.

Molte storie ci hanno colpito. Dietro ogni nome c’era una vita vera: una persona, una famiglia e una storia. Parlare di loro ci ha fatto riflettere e ci ha fatto capire che la memoria non è solo qualcosa del passato – è qualcosa che riguarda anche noi, oggi.

Diese besondere Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, hinzuschauen und sich zu erinnern. Die Stolpersteine sind klein, aber sehr wichtig, um uns an das, was passiert ist, zu erinnern, damit so etwas Schlimmes nie wieder passiert.

Con questo Progetto abbiamo imparato la storia e il rispetto. Ricordare è molto importante.

Abschließen möchten wir mit den Worten von Max Mannheimer, einem Juden, welcher den Holocaust überlebt und später seine Erlebnisse in einem Buch und oft auch vor Schülern geschildert hat:

 

„Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah.
Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

                                                              Max Mannheimer