In den Schützengräben der Dolomitenfront

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Die Klassen 4 A-SP und 5 A-SP konnten sich kürzlich am Hexenstein ein Bild von dem machen, was die Soldaten im 1. Weltkrieg an der Dolomitenfront leisteten. Der eisige Wind am Morgen sollte den WFO-lern wohl einen Hauch von Ahnung geben, dass dieser Gebirgskrieg in erster Linie ein Kampf gegen die Natur war. Viele interessante Details erfuhren die Schülerinnen und Schüler von Herrn Andreas Walder, einem pensionierten Mittelschullehrer und Weltkriegsexperten aus Toblach.

 

"Ausgangspunkt war der Valparolapass, der schon in der Provinz Belluno liegt, aber direkt an das Gadertal grenzt", berichtet Prof. Verena Rampold. "Von dort ging’s auf den Sas de Stria, den Hexenstein. Dank unserer sportlichen Jugend und im Beisein von Prof. Christian Kaufmann, der geprüfter Wanderführer ist, konnten wir den etwas unwegsamen Zustieg zum Goinger Stollen bewältigen. Mit Stirnlampen und Helmen stiegen wir kilometerweit durch dieses Tunnelsystem, das teilweise so niedrig ist, dass man sich ohne Schutz den Kopf wohl mehrfach anschlagen würde. Wir konnten Reste der Stromleitung, die den Stollen seinerzeit ausleuchtete, Schießscharten und verfallene Holzpritschen sehen. Am Stollenausgang machten wir auf einem Sattel Rast, wo ein markanter Schützengraben zu sehen war. Wer mit Professor Kaufmann noch auf den Gipfel wollte, konnte dies tun und wurde reichlich belohnt: Endlose Laufgräben, die während des Krieges mit Holzabdeckungen versehen waren, ermöglichten es den Soldaten damals, geschützt auf- und abzusteigen, Munition nachzuliefern und Männer auszutauschen."

"Ich denke und hoffe, dass alle Beteiligten viele bleibende Eindrücke mit nach Hause nehmen und zudem diesen strahlend schönen Tag in der einzigartigen Bergwelt rund um den Lagazuoi mit phantastischem Blick auf die Marmolada genießen konnten", schließt Prof. Rampold.

 

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