Am 15. Mai 2017, hatten wir die Freude, Prof. Dr. Joseph Torggler bei uns in der Bibliothek im Hauptsitz begrüßen zu dürfen. Er machte sich einige Gedanken zum Thema „Das Böse in uns“ und erklärte uns sehr anschaulich, dass unser ureigenstes Bedürfnis nach Glück, Frieden und Harmonie immer wieder vom „Bösen“ gestört wird, was unsere Entwicklung bzw. unseren Fortschritt immer wieder hemmt. Durch das ganze Leben zieht sich eine Spannung zwischen Vollkommenem und Unvollkommenem. Es ist wie mit dem Paradies: Alles steht einem zur Verfügung, aber man muss schauen, dass es für einen nicht zum Bösen wird.
Sieben sind die Hauptversuchungen des Menschen gemäß der katholischen Religion und wenn man sich diese wieder einmal in Erinnerung ruft, sieht man, wie sehr diese sieben Eigenschaften, der Stolz, der Neid, die Wollust bzw. Genusssucht, die Trägheit, der Geiz, der Zorn und die Unmäßigkeit unser Denken oder Handeln ins Böse ziehen können. So sind die zehn Gebote Gottes als eine Art „Schutzmaßnahme“ zu verstehen, die uns lediglich helfen soll, in unserem Leben den Ausgleich zwischen Gut und Böse zu finden. Dies veranschaulichte auch ein recht lustiger Kurzfilm mit dem Titel „Balance“. Die Beispiele, mit denen Prof. Torggler uns diesen Widerstreit zwischen Gut und Böse veranschaulichte, waren sehr gut nachvollziehbar und so konnte Prof. Torggler in seiner stillen und bescheidenen Art den Großteil der Schüler/innen sehr gut erreichen. Im Anschluss an das Referat durften wir noch Fragen stellen.